Ein Konzept unter dem gleichen Namen
bestand schon seit 2009, doch umfasste dieses „grosso modo“ alle Athleten, die ihren Platz in einer Nationalmannschaft fanden.
Das neue Konzept nun, das hauptsächlich von Frédéric Kimmlingen, „directeur technique national“, erläutert wurde, geht endlich zur Sache.
„Un vaste programme“
Die Ziele sind vor allem, den Athleten die nötige Mentalität zum Hochleistungssport einzuimpfen, weiter, sie vermehrt ins internationale Leichtathletik-Geschehen einzuführen, und vor allem soll auch eine bessere Einbindung der persönlichen Trainer garantiert werden. Außerdem wird sehr viel Wert auf die Vorbeugung von Verletzungen gelegt – „un vaste programme“!
Um dies alles realisieren zu können, wurde die Zusammenarbeit mit der LBFA („Ligue Belge Francophone d’Athlétisme“) vertieft und mit weiteren nationalen und regionalen Verbänden ein „Joint venture“ in die Wege geleitet, um gemeinsam Lehrgänge auf höchstem Niveau organisieren zu können. Dem Alter entsprechend ist die Teilnahme an internationalen Top-Events wie z.B. der Junioren-Gala in Mannheim, der Susanne-Meier-Gala in Basel und weiteren erstklassigen Meetings im Ausland vorgesehen.
Zu all diesen Maßnahmen auf höchstem Niveau werden die persönlichen Trainer der Athleten mit einbezogen. Ein erweitertes „suivi médical“ wurde auf die Beine gestellt, mit der Zusammensetzung eines medizinischen Verbandsteams, bestehend aus einem Sportarzt, einer Physiotherapeutin, einem Podologen, zwei Diätetikerinnen sowie einem Psychologen.
Wie funktionierts?
Die Athleten des OCT sind verpflichtet, am vorgegebenen Wettkampf-Programm der FLA teilzunehmen (int. Meetings, Meisterschaften, Lehrgänge usw.) sowie den Einladungen zum „suivi médical“ (zweimal im Jahr) Folge zu leisten, wie auch mit Einbindung des persönlichen Trainers an Sport- und medizinischen Tests teilzunehmen.
Die persönlichen Trainer müssen im Besitz eines A-Scheins sein. Sollte dies nicht der Fall sein, sollten diese den vom Verband vorgegebenen Ausbildungen nachkommen. Bis die Trainer im Besitz eines A-Scheins sein werden, trainieren sie in enger Zusammenarbeit mit einem diplomierten „entraîneur-tuteur“ ihre Athleten weiter. All diese Verpflichtungen der Trainer (Ausbildung, Teilnahme an Lehrgängen, int. Wettbewerbe) werden finanziell vom Verband getragen werden. Sollten die Trainer diese Zusammenarbeit ablehnen, kann der Verband den Athlet aus dem OCT ausschließen.
Selbstverständlich werden alle Unkosten der Athleten bezüglich Lehrgängen, der Teilnahme an internationalen Wettbewerben, des „suivi médical“ sowie auch der Kosten ihrer persönlichen Ärzte und/oder ihrer Physiotherapeuten bis zu einer Höhe von 4.000 Euro pro Athlet pro Jahr zurückerstattet.
De Maart
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