Donnerstag6. November 2025

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Flurbereinigung

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Hauptthema während der Januar-Transferperiode war ein Fast-Vereinswechsel. Am Ende blieb alles beim Alten und Tevez bei Manchester City. Um ihn hatten sich viele bemüht, aber dann war er entweder zu teuer oder er hatte gerade keine Lust.

Tevez fühlt sich demnach wohl in Manchester, wo Klima, Frauen, Pferde und Pampa ihn so sehr an Argentinien
erinnern, dass man meinen sollte, er wäre auf den Falkland-Inseln geboren.

Einen Spieler wurde City dann doch los, nämlich Wayne Bridge, der in Manchester unheimlich viel verdiente und wenig spielte. In Sunderland wird er viel spielen und weiterhin unheimlich viel verdienen. Unheimlich auch, wen sich die Queens Park Rangers da in letzter Minute geangelt haben. Zamora, bei Fulham in Ungnade gefallen, und Djibril Cissé, dessen Talent schon mindestens zehn europäische Spitzenvereine verkannt haben, sollen die Rangers retten.

Am Samstag flog Cissé nach dreißig Minuten vom Platz. Jetzt muss er erst einmal pausieren, dann wird er meckern, weil er sich für unverzichtbar hält und danach wieder den Verein wechseln. Tottenham gab Bassong ab, das letzte gesunde Knie von Ledley King wird hoffentlich bis Ende Mai halten. Und man ließ Pawljutschenko zurück nach Russland ziehen, den Stürmer, der mehr drauf hat als Lennon und Defoe zusammen, aber nicht in die Mannschaft passte und leider nur selten das Gegenteil beweisen durfte. Dafür hat man Louis Saha verpflichtet, der bei Everton kein Land und zu viele Ärzte gesehen hatte. Manager Redknapp will mit Saha nur etwas Druck auf Adebayor ausüben, der sich vorne bei Tottenham mehr zu amüsieren als anzustrengen scheint.

Zum Fliegen gern

Nicht „amused“ sind die britischen Steuerbehörden und ermitteln gegen Onkel Harry in Sachen Steuerbetrug beim Transfer eines Spielers, den man namentlich nicht nennen will, von dem man aber weiß, dass er vormals in Portsmouth, Liverpool, Tottenham und jetzt bei Stoke spielt und dass er größer ist als Suarez und Evra zusammen, aber das ist fast jeder im englischen Fußball.

Jeder Verein träumt davon, einmal gegen ein Chelsea ohne Terry, Lampard, Cole und Drogba spielen zu dürfen. Für Manchester United wäre es fast ein Albtraum geworden. Aber dann holte man einen Drei-Tore-Rückstand auf und ging als moralischer Sieger vom Platz, liegt jetzt aber zwei Punkte hinter City, das wohl im Mai als Meister vom Platz gehen wird. Torwart De Gea trifft diesmal keine Schuld, im Gegenteil. Er flog und hielt einen „Unhaltbaren“ und rettete United das verdiente Unentschieden. Jetzt haben ihn die Fans wieder richtig lieb. Bis zum nächsten Patzer. Er wird sich daran gewöhnen müssen. Oder fliegen.

Am Samstag kommt Liverpool ins Old Trafford. United braucht drei Punkte, um an City dranzubleiben. Diese Ambitionen hat Liverpool nicht. Ihnen würde ein Sieg vollauf reichen.