Donnerstag6. November 2025

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„Zehn Siege wären schon viel“

„Zehn Siege wären schon viel“

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Am Donnerstag wurde in der Garage Losch in Bereldingen das Luxemburger Kontinentalteam Leopard-Trek vorgestellt, dies in den Räumlichkeiten von Sponsor Skoda. Das erste Rennen hat das Team schon in den Beinen, das nächste folgt am Samstag.

Die Stimmung war gut, der Optimismus groß, und dies aus gutem Grund: Unter den elf Fahrern sind einige vielversprechende Talente, und die Strukturen sind eigentlich die eines „richtigen“ Profi-Teams.

Internet
www.leopardtrek.lu

„Kapitän“ Alexandr Pliuschin aus Moldawien meinte: „Wir haben alles, was wir brauchen, sogar mehr. Nun ist es an uns, zu zeigen, dass wir das auch verdienen.“ – „Ich bin super zufrieden, es ist wie in einem professionellen Team, wir können optimistisch in die Saison gehen“, sagte das größte Luxemburger Talent, Bob Jungels, und Pit Schlechter brachte es auf den Punkt: „Alles ist top, wir müssen eigentlich nur noch in die Pedale treten.“

„1:0 gegen Johan“

Das machte Schlechter bei der Cyclocross-Meisterschaft am 8. Januar erfolgreich, als Meister der Espoirs. Deshalb freute sich Sportdirektor Adriano Baffi auch: „Nach Siegen liegen wir 1:0 gegen Johan (Bruyneel, d.Red.) in Führung.“

Die Hauptziele des Kontinentalteams liegen aber auf der Straße, und in puncto Siege formuliert der sympathische Italiener diese wie folgt: „Wir werden auf 80 Renntage insgesamt kommen, ca. 60 für jeden Fahrer. Da wären zehn Siege schon viel.“

Sportlicher Leiter

Sagt der Mann mit den über 40 Profi-Siegen (Straße und 6-Tage-Rennen), dessen Karriere als Fahrer 2002 endete und der seitdem erfolgreich als sportlicher Leiter arbeitet. Als Bruyneel ihm die Leitung des „RadioShack-Nachwuchsteams“ anbot, griff er sofort zu: „Ich komme aus einer Radfahrer-Familie und bin froh, mit jungen Leuten arbeiten zu können.“ Fast väterlich-liebevoll und mit viel Enthusiasmus stellte er am Donnerstag „seine“ elf Fahrer vor, und sein persönliches Ziel für 2012 hatte auch nicht direkt etwas mit Siegen zu tun: „Ich hoffe, dass alle Fahrer nach der Saison ‚Danke‘ zu mir sagen werden. Ich werde 110 Prozent geben und hoffe, wenige Fehler zu machen.“

Damit möglichst viele der Nachwuchsfahrer irgendwann den Sprung nach oben schaffen. Am besten auch noch die mit Luxemburger Nationalität. Denn Leopard-Trek dient natürlich der Talentsichtung und -förderung im Allgemeinen, vor allem aber soll der Radsport in Luxemburg unterstützt und gefördert werden. Womit auch zu erklären ist, dass das Team ebenfalls den Luxemburger Spitzen-Triathleten Dirk Bockel unterstützt.