Mittwoch22. Oktober 2025

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Sieben Gewerkschaften sagen Nein

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LUXEMBURG - Sieben Gewerkschaften wollen am 19. März gegen die geplante Rentenreform manifestieren. Die Reform bedeute sozialen Rückschritt. Minister Mars di Bartomeo zeigt sich gesprächsbereit.

Die Opposition gegen die Rentenreform von Sozialminister Mars di Bartolomeo meldet sich zunehmend lauter zu Wort. Nachdem einzelne Gewerkschaften in den vergangenen Tagen getrennt über die Reformabsichten informiert und protestiert haben, gehen sie nun gemeinsam gegen die Pläne vor. Am 19. März planen sie im Tramsschapp auf Limpertsberg ein gemeinsames Protestmeeting. Teilnehmen werden OGBL, LCGB, CGFP, Aleba, Landesverband, FGFC und Syprolux.

Die Reform führe zu einem schleichenden Abbau der heutigen Pensionen und zu Pensionskürzungen für die kommenden Generationen, sagen die Organisationen in ihrer Einladung zur Protestkundgebung. Es gebe Alternativen, um das Pensionssystem ohne Verschlechterungen für die nächsten Generationen abzusichern. Genannt werden dabei „solidarische Maßnahmen auf der Einnahmeseite“ und ein bessere Beschäftigungspolitik.

OGBL-Präsident Jean-Claude Reding hatte am Mittwoch eine Großkundgebung im Herbst nicht ausgeschlossen, sollte die Regierung nicht einlenken.

Diskussionen nicht abgeschlossen

Sozialminister Mars di Bartolomeo zeigt sich seinerseits gesprächstbereit. Er sei bereit, Verbesserungen am vorliegenden Text zu diskutieren. Verschlechterungen lehne er jedoch ab. Er werde sich jeden Versuchen entgegenstellen, das Solidarmodell in Fragen zu stellen, sagte er am Donnerstag Tageblatt.lu.

Die politische Debatte über die Rentenreform ist noch längst nicht abgeschlossen. Am 22. März werden die Gewerkschaften dem Parlament ihre Anliegen unterbreiten.