Montag10. November 2025

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Cadel Evans bereits in starker Frühform

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Cadel Evans (BMC) hat sich den Sieg beim Critérium international auf Korsika gesichert und wird somit Nachfolger von Frank Schleck (RadioShack-Nissan), der sich mit 4:07 Minuten Rückstand auf dem finalen 30. Platz klassiert.

Dem australischen Tour-de-France-Sieger Evans reichte am Sonntag auf der 179 Kilometer langen Schlussetappe von Porto-Vecchio zum Col de l’Ospedale ein 4. Platz, um die Gesamtführung zu verteidigen. Diese hatte der 35-Jährige durch den Sieg beim Zeitfahren am Samstag in Porto Vecchio übernommen.

Radsport in Zahlen

1. Etappe, Porto-Vecchio – Porto-Vecchio (89,5 km):
1. Florian Vachon (F/Bretagne-Schuller) 2:03:48 Stunden, 2. Danilo Wyss (CH/BMC), 3. Clément Koretzky (F/Lampre), 4. Simon Geschke (D/Project 1t4i), 5. Nicolas Bazin (F/Auber 93), 6. Geoffroy Lequatre (F/Bretagne-Schuller), 7. Giovanni Bernaudeau (F/Europcar), 8. Romain Hardy (F/Bretagne-Schuller), 9. Jens Voigt (D), 10. Linus Gerdemann (D), 11. Maxime Monfort (B), … 14. Frank Schleck (L), 27. Nelson Oliveira (POR) alle g.Z., 53. Ben King (USA) 0:49, 76. George Bennett (NZL) g.Z., 104. Joost Posthuma (NL/alle RadioShack-Nissan) 6:06.

2. Etappe, Zeitfahren in Porto-Vecchio (6,5 km):
1. Cadel Evans (AUS/BMC) 7:21 Minuten, 2. Michael Rogers (AUS/Sky)g.Z., 3. Geschke auf 0:01 Minuten, 4. Anthony Roux (F/FDJ) 0:02, 5. Monfort, 6. Marco Pinotti (ITA/BMC), 7. David Zabriskie (USA/Garmin), 8. Brent Bookwalter (USA/BMC) alle g.Z., 9. Christophe Riblon (F/Ag2r) 0:05, 10. Tom Dumoulin (NL/Project 1t4i) g.Z., … 12. King 0:07, Voigt 0:10, 25. Posthuma 0:13, 28. Oliveira 0:14, 43. Gerdemann 0:20, 48. F. Schleck 0:22, 50. Bennett g.Z.
3. und letzte Etappe, Porto-Vecchio – Col de l’Ospedale (179 km): 1. Pierrick Fédrigo (F/FDJ) 4:52:34 Stunden, 2. Rinaldo Nocentini (ITA/Ag2r), 3. Lars-Petter Nordhaug (NOR/Sky), 4. Evans alle g.Z., 5. Guillaume Levarlet (F/Saur-Sojasun) 0:08, 6. Christophe Le Mével (F/Garmin), 7. Igor Anton (Euskatel), 8. Michael Rogers (AUS/Sky) alle g.Z., 9. Jean-Christophe Péraud (F/Ag2r) 0:20, 10. Hubert Dupont (F/Ag2r) 0:21, … 13. Monfort g.Z., 34. King 3:34, 39. F. Schleck 3:45, 51. Oliveira 6:58, 72. Gerdemann 10:16, 96. Voigt 16:16, 104. Bennett 22:28; Aufgabe: u.a. Posthuma.

Schlusswertung:
1. Evans 7:03:43 Stunden, 2. Fédrigo 0:08, 3. Rogers g.Z., 4. Nordhaug 0:09, 5. Nocentini g.Z., 6. Monfort 0:23, 7. Anton 0:38, 8. Thomas Lövkvist (SWE/Sky) 0:42, 9. Dupont 0:47, 10. Riblon 1:11, … 30. F. Schleck 4:07, 38. King 4:41, 44. Oliveira 7:12, 66. Gerdemann 10:35, 91. Voigt 16:26, 99. Bennett 23:33.

Der Tagessieg am Sonntag ging an den Gesamtsieger von 2010, Pierrick Fedrigo aus Frankreich (FDJ), der mit acht Sekunden Rückstand auf Evans Gesamtzweiter wurde.

Cadel Evans kontrollierte im letzten Anstieg (14,2 km und 6,2 Prozent) seine Konkurrenten, ohne auch nur ein einziges Mal wirklich in Gefahr zu sein. Evans „himself“ fuhr sogar ein Loch auf Michael Rogers zu, der die letzte Etappe als Zweiter der Gesamtwertung in Angriff genommen hatte. Der letztjährige TdF-Sieger war zufrieden: „Ich fühlte mich gut, habe aber noch längst nicht meine Topform erreicht.“

Geschwächt

Sein Formhoch hat auch Frank Schleck, der laut Aussagen seiner Team-Direktoren „ein wenig krank“ war, noch längst nicht erreicht. Nachdem er am Samstagmorgen zeitgleich mit Tagessieger Florian Vachon als 14. ins Ziel gekommen war und nachmittags beim Einzelzeitfahren über 6,5 Kilometer bereits 22 Sekunden auf Evans verloren hatte, waren am Sonntag schnell alle Chancen auf ein ordentliches Resultat dahin. Geschwächt musste der 31-Jährige rund 9 Kilometer vor dem Ziel abreißen lassen. Im Ziel hatte er als 39. einen Rückstand von 3:45 Minuten.

Bester RNT-Fahrer wurde als 6. der Belgier Maxime Monfort, der sich nicht zufrieden zeigte: „Ich fühlte mich nicht sonderlich gut, dachte, es würde im Laufe der Etappe besser werden, was er aber nicht wurde. Gleich zu Beginn der letzten Steigung litt ich, deshalb habe ich versucht, dranzubleiben, ohne aber in meine letzten Reserven schöpfen zu gehen.

Als vorne angegriffen wurde, habe ich etwa 15 Sekunden verloren. Da die Steigung nicht allzu steil war, war das Tempo sehr hoch. BMC hat das Tempo forciert, damit niemand sie angreifen konnte. Es ist positiv, einen Fahrer wie Cadel Evans bereits so gut fahren zu sehen und dass er dieses Rennen derart respektiert. Es ist vor allem gut für den Radsport im Allgemeinen“, zeigte sich Monfort als fairer Verlierer.