Dienstag11. November 2025

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Außenseitersieg durch Radprofi Iglinski

Außenseitersieg durch Radprofi Iglinski

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Zwei Jahre nach Alexander Winokourow hat wieder ein Radprofi aus Kasachstan den ältesten Klassiker der Welt gewonnen.

Maxim Iglinski setzte sich am Sonntag in der 98. Auflage des letzten Frühjahrs-Klassikers Lüttich-Bastogne-Lüttich durch. Im Ziel nach 258 Kilometern hatte der Astana-Fahrer 21 Sekunden Vorsprung vor Vincenzo Ninali, der 19 Kilometer vor dem Ziel mit großer Vehemenz attackiert hatte. Der Italiener sah schon wie der sichere Sieger aus, aber auf der finalen Steigung auf die Cote de Saint Nicolas konnte ihn Iglinski im belgischen Industrie-Bezirk noch überholen.

Die Resultate

Liège-Bastogne-Liège (257,5 km):
1. Maxim Iglinskiy (Kasachstan/Astana) 6:43:52 Stunden, 2. Vincenzo Nibali (Italien/Liquigas) 0:21 Minuten zurück, 3. Enrico Gasparotto (Italien/Astana) 0:36, 4. Thomas Voeckler (Frankreich/Europcar), 5. Daniel Martin (Irland/Garmin), 6. Bauke Mollema (Niederlande/Rabobank), 7. Samuel Sanchez (Spanien/Euskaltel), 8. Michele Scarponi (Italien/Lampre), 9. Ryder Hesjedal (Kanada/Garmin), 10. Jelle Vanendert (Belgien/Lotto) alle gleiche Zeit, … 23. Frank Schleck (Luxemburg/Radioshack-Nissan), 27. Maxime Monfort (Belgien/Radioshack-Nissan) beide auf 2:11, 50. Andy Schleck (Luxemburg/Radioshack-Nissan), 58. Jan Bakelants (Belgien/Radioshack-Nissan) beide auf 5:39.

Aufgabe u.a.:
Jens Voigt (Deutschland), Joost Posthuma (Niederlande), Chris Horner (USA), Laurent Didier (Luxemburg/alle Radioshack-Nissan), Ben Gastauer (Luxemburg/Ag2r).

Ausreißergruppe

49 Kilometer nach dem Start hatte sich eine zunächst sechs Fahrer starke Ausreißergruppe mit Simon Geschke (Argos-Shimao) gebildet. Geschke stürzte 90 Kilometer vor dem Ziel und schaffte danach nicht mehr den Anschluss. Der Rest der Ausreißer wurde bei kühler Witterung und Nieselregen vom ersten Teil des Fahrerfeldes mit Nibali an der Spitze erst 20 Kilometer vor Ans auf der vorletzten Steigung eingeholt. Sechs Kilometer vor dem Ziel hatte Nibali noch 46 Sekunden Vorsprung, musste dann aber seinem scharfen Tempo Tribut zollen und hatte dem überragenden Iglinski nichts mehr entgegenzusetzen.

Entäuschend verlief der Tag für das Luxemburger RadioShack-Nissan-Team. Weder Andy Schleck (Sieger 2009) noch Bruder Frank konnten sich am Sonntag hervortun. Beide Luxemburger erreichten das Ziel abgeschlagen, Frank als 23. mit 2.11 Minuten Rückstand und Andy als 50. auf 5.59. Auch ein Chris Horner oder Lokalmatador Maxime Monfort (27. zeitgleich mit Frank) konnten nicht in die Bresche springen. Der zweite große Verlierer war derweil der einheimische Titelverteidiger Philippe Gilbert (16. auf 1.27).

Bei schwierigen Witterungsbedingungen gab es zahlreiche Aufgaben. In einem ersten Klassement der Veranstalter (bis Rang 113) figurieren auch die beiden anderen Luxemburger Teilnehmer, Laurent Didier (RadioShack-Nissan) und Ben Gastauer (Ag2R) nicht.