Die Läden in Luxemburg-Stadt können zwischen Juni und Oktober jeden dritten Sonntag bis 18 Uhr öffnen. Dies hat am Freitag Bürgermeister Xavier Bettel (DP) gegenüber „L’esssentiel Online“ bestätigt. Start ist der 17. Juni.
Mittelstandsministerin Françoise Hetto-Gaasch habe ihm dies in dieser Woche mitgeteilt, so ein eigenen Aussagen nach glücklicher Bürgermeister. Im Mai hatte er erklärt, sich mit dem Händlerverband auf die neuen Öffnungszeiten geeinigt zu haben. Was bisher fehlte, war die Zustimmung des Ministeriums für Mittelstand und Tourismus.
Parallel soll ein Trödelmarkt Sonntagsbesucher in die Stadt locken. Verkäufer kann jeder in Luxemburg lebende Einwohner werden. Mit fünf Euro ist man dabei. Soviel muss pro Stand gezahlt werden. Pro Person sind höchsten zwei 2,5×2,5 Meter große Tische erlaubt. Die städtischen Dienste stellen faltbare Tische bereit. Dieser Straßenverkauf der besonderen Art beginnt um 10.00 und endet um 17.00 Uhr. Nicht erlaubt ist der Verkauf von Tieren, Nahrung und Getränke, betont die Stadtführung.
Zuschlag für Sonntagsarbeit
Den Beschäftigten, die an diesem Sonntag nicht shoppen, sondern hinter der Theke stehen müssen, muss die Sonntagsarbeit laut Gesetz mit einem Zuschlag von 70 Prozent bezahlt werden. Außerdem steht ihnen noch ein freier Tag zu.
Auch für die Geschäftswelt außerhalb der Stadt Luxemburg, insbesondere die Einkaufszentren, hatte Ministerin Hetto eine gute Nachricht. Die Ende Juni auslaufende Sondergenehmigung für die Ladenschlusszeit am Samstag wurde um einen Monat verlängert. Die Geschäfte dürfen demnach auch weiterhin bis 20.00 Uhr öffnen. Diese Entscheidung sei ohne Absprache mit den Gewerkschaften erfolgt, so André Sowa vom OGBL. Für die Meinung des Sozialpartners habe man sich auch nicht in Stadt Luxemburg interessiert.
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können