Donnerstag23. Oktober 2025

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Industrie produziert im Juni weniger

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Die Industrie im Euroraum hat im Juni die Produktion zurückgeschraubt, wobei die Herstellung von Investitionsgütern besonders kräftig gekürzt wurde.

Die Produktion ohne Bauwirtschaft sank gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 0,6 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Damit fiel der Rückgang etwas geringer aus als erwartet: Volkswirte hatten im Mittel ein Minus von 0,8 Prozent prognostiziert. Zudem ist die Produktion im Euroraum im Mai stärker gestiegen als zunächst berichtet. Im Mai ist die Produktion revidierten Berechnungen zufolge um 0,9 Prozent in die Höhe geschnellt. Vorläufig war ein Plus von lediglich 0,6 Prozent berichtet worden.

Logo" class="infobox_img" />Die Industrieproduktion in Luxemburg steigt – noch. (dpa)

Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Industrieproduktion in der Eurozone im Juni um 2,1 Prozent. Ökonomen hatten ein Minus von 2,0 Prozent erwartet. Im Mai war die Erzeugung revidiert um 2,6 Prozent gesunken. Vorläufig war ein Rückgang um 2,8 Prozent berichtet worden.

Unter dem Vorjahresniveau

In der gesamten EU lag die Industrieproduktion im Juni um 0,9 Prozent niedriger als im Mai und um 2,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Im Euroraum fiel die Produktion von Investitionsgütern im Juni auf Monatssicht um 1,3 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat nahm sie um 0,9 Prozent ab. Die Herstellung von Vorleistungsgütern ging auf Monatssicht um 0,4 Prozent zurück und sank gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent. Die Herstellung von Gebrauchsgütern stieg dagegen im Monatsvergleich um 0,2 Prozent. Die Energieerzeugung nahm um 0,4 Prozent zu.

Gute und schlechte „Schüler“

Von den Mitgliedstaaten, wo Zahlen vorliegen, verzeichneten zwölf eine rückläufige und acht eine ansteigende Industrieproduktion. Die Produktion im Krisenland Griechenland blieb stabil. Erhebliche Rückgänge im Jahresvergleich gab es in Italien (-8,2 Prozent), Spanien (-6,3), Großbritannien (-4,6) und Portugal (-4,4)zu verzeichnen. Die größten Anstiege wurden Irland (+9,5 Prozent), Lettland (+5,4) und Slowenien (+2,8) festgestellt.

Die Luxemburger Produktion wuchs nach Schätzungen der nationalen Behörden von 2011 auf 2012 um 2,2 Prozent.