Donnerstag23. Oktober 2025

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In der Rezession

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Die Wirtschaftsleistung in der Eurozone ist im zweiten Quartal geschrumpft. Der Bund der 17 Euro-Länder steckt in der Rezession.

Nach einer Stagnation in den ersten drei Monaten 2012 sackte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den 17 Ländern mit der Gemeinschaftswährung um 0,2 Prozent ab. Das teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Luxemburg in einer ersten Schätzung mit. Experten hatten dies erwartet.

Damit steckt die Eurozone in einer Rezession fest. Davon spricht man, wenn die Wirtschaftsleistung zwei Quartale nacheinander entweder unverändert bleibt oder abnimmt. Auch im Schlussquartal 2011 hatte es mit 0,3 Prozent bereits ein Minus im Vergleich zu den drei Monaten davor gegeben – den ersten Rückschlag seit 2009. In der Europäischen Union als Ganzes mit ihren 27 Mitgliedsstaaten sank das BIP von April bis Juni ebenfalls um 0,2 Prozent.

Keine Zahlen für Luxemburg

Deutschland, Europas größte Volkswirtschaft, verzeichnete ein Wachstum von 0,3 Prozent. Frankreich stagnierte wie schon im Vorquartal. Im Krisenland Spanien nahm die Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent ab, Italiens BIP verschlechterte sich sogar um 0,7 Prozent.

Im Verlauf des zweiten Quartals 2012 nahm das BIP in den Vereinigten Staaten um 0,4 Prozent gegenüber dem
Vorquartal zu (nach +0,5 Prozent im ersten Quartal 2012). In Japan stieg das BIP um 0,3 Prozent (nach +1,3 Prozent). Für Luxemburg hat Eurostat keine Zahlen des zweiten Quartals 2012 publiziert.

Zum Euroraum (ER17) gehören: Belgien, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Zypern,
Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, die Slowakei und Finnland.