4. Februar 1986: Dutroux und seine Frau Michelle Martin werden wegen verschiedener Vergewaltigungen verhaftet.
" class="infobox_img" />Michelle Martin bei ihrer Ankunft in Malonne, nachdem sie nach 16 Jahren Haft frühzeitig aus dem Gefängnis entlassen wurde. (Bild: AP)
26. April 1989: Der Belgier wird zu 13 Jahren und sechs Monaten Haft wegen Vergewaltigung und Entführung verurteilt, kommt aber bereits im April 1992 wegen guter Führung wieder frei.
24. Juni 1995: Eine neue Entführungsserie beginnt, der Julie Lejeune (8), Mélissa Russo (8), An Marchal (17) und Eefje Lambrecks (19) zum Opfer fallen.
28. Mai 1996: Sabine Dardenne (12) verschwindet in Kain, ungefähr 85 Kilometer südwestlich von Brüssel.
9. August 1996: Laetitia Delhez (14) wird in ihrem Heimatort Bertrix im Süden von Belgien entführt.
13. August 1996: Dutroux, Martin und ihr Komplize Michel Lelièvre werden unter dem Verdacht festgenommen, Delhez entführt zu haben.
15. August 1996: Nach Geständnissen von Lelièvre und Dutroux werden Laetitia Delhez und Sabine Dardenne aus ihrem Gefängnis im Keller eines Dutroux-Hauses befreit.
1. März 2004: Der Mordprozess gegen Dutroux und drei Mitangeklagte beginnt im südbelgischen Arlon.
17. Juni 2004: Die zwölf Geschworenen sprechen Dutroux in allen Anklagepunkten schuldig. Er muss lebenslang hinter Gitter.
5. November 2004: Sabine Dardennes Buch „Ihm in die Augen schauen“ erscheint auf Deutsch.
15. Dezember 2004: Dutroux scheitert mit seinem Antrag auf Wiederaufnahme des Prozesses. Seine Verurteilung ist rechtskräftig.
17. Januar 2005: Aus Protest gegen seine Haftbedingungen tritt Dutroux in den Hungerstreik, den er zwei Tage später wieder beendet.
11. April 2005: Dutroux muss sich wegen Bandenbildung und Hehlerei vor Gericht verantworten und wird schuldig gesprochen.
1. August 2006: Der Belgier beklagt sich erneut über die Umstände seiner Haft, Reue oder Gewissensbisse zeigt er nicht.
21. Juni 2007: Ein erstes Gesuch auf vorzeitige Entlassung der zu 30 Jahren Haft verurteilten Michelle Martin wird abgelehnt.
22. August 2007: Der Fall Dutroux soll in einem Museum dargestellt werden. Der Vater eines Opfers will sein Archiv ausstellen.
13. Dezember 2008: Das Haus von Dutroux in Sars-la-Buissière soll abgerissen werden.
25. August 2010: Ermittlungsakten aus dem Dutroux-Fall werden auf dem Internet-Portal Wikileaks veröffentlicht.
30. August 2011: Martin stellt einen neuen Antrag auf Entlassung aus der Haft. Er wird rund einen Monat später erneut abgelehnt.
31. Juli 2012: Ein Gericht entscheidet, dass Martin vorzeitig freikommt und künftig in einem Kloster in Malonne leben darf.
3. August 2012: Rund 500 Menschen demonstrieren in Malonne gegen den Zuzug von Martin.
23. August 2012: Zwei Opferfamilien erwägen eine Klage gegen die Freilassung vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
28. August 2012: Martin kommt vorzeitig frei, sie wird nach 16 von 30 Jahren Haft entlassen, entschied das Berufungsgericht in Brüssel. Damit lehnte es den Widerspruch von Opferfamilien ab. Die 52-Jährige will künftig in einem Nonnenkloster bei Namur leben.
De Maart

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