Natürlich prägten nicht nur Pappnasen den Umzug, bei den zahlreichen Zuschauern, die sich im Ortszentrum am Strassenrande eingefunden hatten, gab es viele rote Nasen und kalte Füsse, aber auch steife Ohren, denn niemand wollte der Kälte weichen, bis der letzte Wagen und die letzte Fusstruppe passiert waren. Kinder tanzten sich warm, so mancher Erwachsene zog auch mal den Flachmann, um die richtige Körpertemperatur zu halten.
1,5 Tonnen Kamellen flogen in die Menge, ebenso wie Konfetti und Gadgets. Fünf Musikgesellschaften trugen viel zur guten Stimmung bei, derweil die Majoretten, darunter eine Gruppe im Miniröckchen, doch ein bisschen unter dem Frost litten und heilfroh waren, als sie die rettende „Schungfabrik“ erreichten.
„Prënzenhochzeit“ im Zug
Auffallend viele imposante Wagen und Gruppen waren aus den Nachbarortschaften Düdelingen, Petingen, Esch, Schifflingen, Tetingen und Rümelingen oder sogar aus den fernen Olm oder Kahler angereist. Viel Aufmerksamkeit erregte der Wagen, der das Non-Event „Prënzenhochzeit“ darstellte, mit am Oberdeck ein Paar stehend, das eine verblüffende Ähnlichkeit mit den richtigen Prinzen hatte und einem Bischof, dessen verschmitztes Grinsen an dasjenige des luxemburgischen Erzbischofs erinnerte.
Camille Thomé, spiritus rector der Kayler Kinderkavalkade, bemühte sich hoch zu (Stahl-)Ross mit seinen zahlreichen freiwilligen Helfern, den Umzug unter Kontrolle zu halten. Mit den vielen Kindern, die im Zug waren oder ihn am Strassenrand verfolgten, ging es dann zum Kinderball in die gemütliche, warme Halle des Tetinger Kulturzentrums, wo zum Abschluss die Preise an die originellsten Teilnehmer überreicht wurden.
De Maart










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