Zwar hatten die Luxemburger Brauer insgesamt mit Absatzproblemen zu kämpfen, dennoch gab sich der Geschäftsführer des Luxemburger Branchenprimus Brasserie nationale (Bofferding), Georges Lentz Jr., zufrieden.
Im vergangenen Jahr ist die Bierproduktion im Großherzogtum von 334.000 Hektolitern 2011 auf 292.000 gesunken.
Stabil
Das verkaufte Volumen von Bofferding ist mit rund 160.000 Hektolitern jedoch stabil geblieben. Beim operativen Ergebnis konnten die Bascharager sogar ein leichtes Plus von 1,0 Prozent auf 5.564.000 Euro verzeichnen.
Das Ergebnis vor Steuern ist allerdings um 11 Prozent auf 3,48 Millionen Euro zurückgegangen. „Das liegt aber an den hohen Investitionen, die wir getätigt haben“, so Lentz weiter.
Die Brasserie nationale blieb auch 2012 weiter auf Expansionskurs im Ausland. Mittlerweile verkaufen die Bascharager rund 25 Prozent ihrer Produktion im benachbarten Ausland.
Munhowen erzielt glänzendes Ergebnis
Im Jahr 2004 waren es gerade einmal 8 Prozent. Auch in China fasst der Brauer immer mehr Fuß. Erst im vergangenen Jahr schloss die Brasserie nationale eine Vertriebsvereinbarung mit dem chinesischen Einzelhändler BHG.
Auch die zu Bofferding gehörende Vertriebsgesellschaft Munhowen konnte für 2012 ein glänzendes Ergebnis hinlegen. Während der operative Gewinn um 9,9 Prozent auf 4,95 Millionen Euro stieg, kletterte der Gewinn vor Steuern sogar um 15 Prozent auf 1,19 Millionen Euro.
Der Umsatz von Munhowen stieg im vergangenen Jahr um 1,9 Prozent auf 66,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.
40 Prozent
Das Bier von Bofferding hat nach Unternehmensangaben einen Marktanteil in Luxemburg von knapp über 40 Prozent, gefolgt von Diekirch mit knapp über 30 und der ebenfalls zur Brasserie nationale gehörenden Marke Battin mit etwas über 10 Prozent. Bofferding und Battin zusammen erreichen so einen Marktanteil von etwa 56 Prozent.
Insgesamt beschäftigt die Gruppe Bofferding-Munhowen rund 260 Mitarbeiter, zwei von ihnen machen gegenwärtig ihre Ausbildung zum Braumeister.
(Stefan Osorio-König/Tageblatt.lu)
De Maart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können