Uli Hoeneß ist ins Visier der deutschen Steuerfahnder geraten. Der 61-jährige Bayern-Präsident reichte Mitte Januar wegen eines Kontos bei der Schweizer Bank Vontobel Selbstanzeige ein. Einen Rücktritt schliesst er aus.
24.12.2014: Die bayerischen Staatskanzlei soll den wegen Steuerbetrugs zu einer Haftstrafe verurteilten ehemaligen Präsidenten des FC Bayern München, Uli Hoeneß, zur Rückgabe des Bayerischen Verdienstordens gedrängt haben. (dpa)
14.03.2014: Der Aufsichtsrat des FC Bayern München hat nach dem Rücktritt von Uli Hoeneß den Adidas-Boss Herbert Hainer zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der FC Bayern München AG benannt. (Karl-josef Hildenbrand)
Am 14. März gab Uli Hoeness bekannt, dass er auf eine Revision verzichte. (dapd/Christof Stache)
Auch von seinen Ämtern beim FC Bayern München trat zurück. (Tageblatt/Andreas)
13.03.2014: Fans von Uli Hoeneß und dem FC Bayern München "demonstrieren" vor dem Landgericht in München. (Tageblatt/Sven Hoppe)
Ein bedrückter Uli Hoeness tritt nach der Verurteilung die Heimreise an. (Tageblatt/Matthias Schrader)
Uli Hoeneß muss für dreieinhalb ins Gefängnis. (dapd/Christof Stache)
"Es handelt sich um einen besonders schweren Fall von Steuerhinterziehung," sagt Staatsanwalt Achim von Engel vor Gericht. (Sven Hoppe)
12.03.2014: Uli Hoeneß und seine Frau Susi am Mittwoch im Gerichtssaal. (dapd/Marc M)
11.03.2014: Uli Hoeneß betritt den Gerichtssaal am zweiten Verhandlungstag. (dpa/Christof Stache)
Seit Montag (10. März 2014) läuft der Gerichtsprozess gegen Uli Hoeness. Dabei wurde klar: Die Vorwürfe gegen den Präsidenten des FC Bayern München sind umfassender als angenommen. (Sven Hoppe)
07.12.2014: Uli Hoeneß wird im Januar nach Rothenfeld am Ammersee verlegt. Gleich um die Ecke befindet sich das weltbekannte Kloster Andechs. Viele Sträflinge arbeiten dort. (Karl-josef Hildenbrand)
Uli Hoeneß vor Gericht. (Tageblatt/Christof Stache)
Bayern-Präsident Uli Hoeneß muss vor Gericht. (Andreas Gebert)
Er bleibt Aufsichtsratsvorsitzenderdes FC Bayern München, allerdings auf Bewährung. (Tobias Hase)
Gegen Bayern-Boss Uli Hoeneß wird seit längerem wegen Steuerhinterziehung ermittelt. (Matthias Schrader)
Schon im Januar 2013 erstattete der 61-Jährige Selbstanzeige. Nun kümmert sich die Münchner Staatsanwaltschaft um den Fall. (Tageblatt/Martin Meissner)
Nicht nur zu Fußball-Ereignissen hat der Wurstfabrik-Betreiber immer seinen Senf dazugegeben, auch zu sozialen Themen meldete sich der Bayern-Boss immer häufiger zu Wort. (dapd/Christof Stache)
"Wenn die Unternehmer alle in die Schweiz gehen, ist auch keinem geholfen. Mit einer Reichensteuer geht es dem kleinen Mann kein Stück besser." Aussage Hoeneß 2009. (dapd/Christof Stache)
Nach seiner Selbstanzeige kommen viele Aussagen nun wie ein Bumerang zurück. (dapd/odd Andersen)
23.10.2014: Während Uli Hoeneß seine Strafe wegen Steuerhinterziehung im Gefängnis absitzt, wurde jetzt in Polen sein Ex-Banker festgenommen. Er wurde mit einem internationalen Haftbefehl gesucht. (dpa/Karl-josef Hildenbrand)
Nach knapp drei Monaten Haft durfte Uli Hoeneß am Samstag (20. September) erstmals die JVA Landsberg verlassen. (dapd/Christof Stache)
22.07.2014: Uli Hoeneß ist von der JVA Landsberg in diese Klinik am Starnberger See verlegt worden. Es geht um einen Eingriff am Herz. (Tageblatt-Archiv/Michaela Rehle)
21.07.2014: Erst seit Anfang Juni sitzt Uli Hoeneß wegen Steuerhinterziehung in Landsberg am Lech im Gefängnis, verurteilt zu dreieinhalb Jahren Haft. Doch schon in weniger als zwei Monaten könnte der früherer Bayern-Präsident Hafterleichterungen genießen (Peter Steffen)
Wenn Uli Hoeneß ins Gefängnis in Landsberg am Lech kommt, wartet auf ihn ein geschichtsträchtiger Ort. In der Justizvollzugsanstalt in der oberbayerischen Stadt saß Adolf Hitler nach seinem gescheiterten Putschversuch von 1923 an wegen Hochverrats ein. (Tageblatt-Archiv/Michael Dalder)
Die meisten der etwa 550 männlichen Gefangenen dort sind zum ersten Mal in Haft. Nach Landsberg kommen Verurteilte mit Strafen von bis zu sechs Jahren. Ihnen steht unter anderem ein Fußballplatz zur Verfügung. (Tageblatt-Archiv/Michael Dalder)
Bayern Münchens Trainer Pep Guardiola (r) am Freitag (14. März): "Wir müssen weitermachen, was wir von Uli gelernt haben." (David Ebener)
Nach der Selbstanzeige von FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß wegen Steuerhinterziehung geht der Chef der Deutschen Steuergewerkschaft, Thomas Eigenthaler, davon aus, dass „mindestens zwölf Millionen Euro“ unversteuert geblieben sein könnten. Ob die Selbstanzeige tatsächlich zur Straffreiheit führe, hänge davon ab, ob Hoeneß „wirklich alles“ auf den Tisch gelegt habe, sagte Eigenthaler der „Passauer Neuen Presse“ (Montagausgabe).
Der Experte rechnet mit weiteren Ermittlungsansätzen für Steuerfahnder: „Ich gehe davon, dass noch andere Prominente aus dem Sportbereich Schwarzgeldkonten haben und jetzt nachdenklich werden,“ sagte er dem Blatt. Einen Rücktritt wegen seiner Steueraffäre schließt Hoeneß derzeit aus, wie er dem digitalen Magazin „Sport Bild Plus“ sagte.
Zur Sache selbst äußerte sich der 61-Jährige nicht und wies darauf hin, dass er sich in einem schwebenden Verfahren befinde. „Sie können sich vorstellen, dass mir vieles auf der Zunge liegt, aber ich muss erst mit den Behörden meine Hausaufgaben machen“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“ vom Montag. Laut den Recherchen des Blatts hat Hoeneß seit mehr als zehn Jahren versteuertes Geld in Millionenhöhe auf der Schweizer Bank Vontobel in Zürich deponiert. Offenbar habe er dem Fiskus aber nicht die anfallende Kapitalertragsteuer gezahlt, berichtete die Zeitung. Laut „Focus“ ermittelt die Staatsanwaltschaft München gegen Hoeneß wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung.
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