Sonntag9. November 2025

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Luxemburg auf Platz 13

Luxemburg auf Platz 13
(Tageblatt-Archiv)

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Luxemburg belegt laut einer internationalen Studie zur Wettbewerbsfähigkeit in diesem Jahr den 13. Platz weltweit. Spitzenreiter sind die USA.

Einem am Donnerstag im schweizerischen Lausanne vorgestellten Bericht der Schweizer Business School IMD zufolge haben die USA dank ihrem wieder erstarkten Finanzsektor wieder die wettbewerbsfähigste Volkswirtschaft, gefolgt von der Schweiz sowie dem Vorjahressieger Hongkong. Aus Europa ist außer der Schweiz und Deutschland unter den Top Ten nur noch Schweden vertreten (Platz 4).

Luxemburg kommt bei der Aufstellung auf den 13. Platz und muss gegenüber 2012 um eine Position zurücktreten. 1997, als die Studie zum ersten Mal durchgeführt wurde, lag Luxemburg noch in der Top Ten, auf dem 8. Rang.

Sparprogramme lähmen Wirtschaft

Diese Rückwärtstendenz betrifft jedoch nicht allein das Großherzogtum. Andere EU-Mitgliedstaaten wie Frankreich, Portugal (46.), Italien (44.), Griechenland (54.), Großbritannien und Spanien (45.) zählen zu den Ländern, die in Sachen Wettbewerb fünf und mehr Plätze verlieren. Großbritannien belegt der Studie zufolge den 18. Platz, Frankreich steht an 28. Stelle und damit hinter Ländern wie China (Platz 21), Japan (Platz 24) und Thailand (Platz 27). Als Grund für das schlechte Abschneiden führt das IMD die Auswirkung der strikten Sparprogramme auf die Wirtschaftsentwicklung an.

Zu den „Gewinnern“ seit 1997 zählen China, Israel, Korea, Deutschland, Mexiko, Polen, Schweden, die Schweiz und Taiwan. Innerhalb von 16 Jahren konnte Polen in der Statistik zehn Plätze nach vorne aufholen: vom 43. Rang 1997 schafft es das Land 2013 auf den 33. Platz, noch vor Russland, das aktuell auf Rang 42 in der IMD-Bewertung steht.

Die IMD stellt das Ranking unter dem Namen „World Competitiveness Yearbook“ seit 1989 jährlich auf. Die Studie basiere auf 333 Kriterien, erklärte IMD. Zu zwei Dritteln würden Statistiken der einzelnen Länder herangezogen, zu einem Drittel beruhe die Studie auf Meinungsumfragen.
Letztlich seien die „goldenen Regeln“ für eine wettbewerbsfähige Volkswirtschaft „einfach“ – eine auf den Export orientierte Industrie, vielseitige Wirtschaftssektoren, ein starkes Netz an kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie eine strenge Haushaltsdisziplin.