Mittwoch5. November 2025

Demaart De Maart

Durchhalte -Vermögen gefragt

Durchhalte -Vermögen gefragt

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Für Chris Philipps beginnt am Freitagabend (02.08.13) um 20.30 Uhr seine erste Profisaison beim FC Metz. Leider wurde der Luxemburger aber für das erste Saisonspiel der Ligue 2 nicht von Trainer Albert Cartier berücksichtigt.

Trotzdem gilt es im ersten Spiel vor heimischer Kulisse gegen Laval einen guten Start zu erwischen. Nachdem der Verein im letzten Jahr drittklassig spielen musste, hat die Vereinsführung einen Philosophie-Wechsel vollzogen. Die „Grenats“ wollen verstärkt Spieler aus der eigenen Talentschmiede in die erste Mannschaft integrieren, um langfristig wieder konkurrenzfähig zu werden.

Einer, dem diese neue Vereinsphilosophie zugute kommt, ist Chris Philipps. Zum ersten Mal hat er eine Vorbereitung als Profi hinter sich. Auch wenn es dieses Mal noch nicht gereicht hat, um in den 16 Mann starken Kader aufgenommen zu werden, hat er ein gutes Gefühl, dass er im Laufe der Saison Spielpraxis sammeln kann: „Der Trainer möchte für den Saisonstart eine etwas erfahrenere Mannschaft auf den Platz schicken. Wenn wir einen guten Saisonstart hinlegen, wird er mich bestimmt das eine oder andere Mal mitnehmen.“

Großer Konkurrenzkampf

Die Nicht-Nominierung war für die luxemburgische Nachwuchshoffnung keine große Überraschung: „Ich spiele halt auf den Positionen, wo hier in Metz der größte Konkurrenzkampf herrscht.“

Dass er letztes Wochenende mit der Nationalmannschaft gespielt hat und nicht beim Testspiel-Sieg von Metz gegen den Erstligisten Lorient dabei war, sieht er nicht als Grund an für die Entscheidung des Trainers, ihn wegzulassen: „Der Trainer hat mir sogar empfohlen, nach Luxemburg zu kommen, denn es ist wichtiger, mit der Nationalmannschaft 90 Minuten Spielpraxis zu sammeln, als bei Metz nur zu einem Kurzeinsatz zu kommen.“

Vielseitigkeit

Ein mögliches „Problem“ für den 19-Jährigen ist seine Vielseitigkeit. Neben der Position als defensiver Mittelfeldspieler kann er auch als Innenverteidiger agieren. „Der Trainer weiß, dass ich beide Positionen spielen kann. Am Ende liegt es an ihm und nicht an mir, zu entscheiden, wo ich auflaufen werde.“

Für die Metzer gilt es einen guten Saisonstart hinzulegen. Mit Laval, letztes Jahr als Tabellen-17. nur knapp dem Abstieg entgangen, wartet jedenfalls keine Übermannschaft auf die Mannen von Trainer Albert Cartier. „Wenn wir den Anspruch haben, in der zweiten Liga zu bestehen, muss unser Ziel sein, Mannschaften wie Laval nicht nur zu Hause, sondern auch auswärts zu schlagen“, so Philipps.

Auch am zweiten Spieltag darf Metz beim Mitaufsteiger Créteil durchaus auf einen Erfolg hoffen. „Man soll die erste Bilanz zwar erst nach zehn Spieltagen ziehen, jedoch nimmt einem die Punkte, die man am Anfang macht, niemand mehr weg.“

Klassenerhalt

Ziel für die „Grenats“ ist jedenfalls der Klassenerhalt. Philipps: „Bei Metz liegen die Ambitionen natürlich immer etwas höher, der Fokus liegt aber ganz klar auf dem Klassenerhalt. Längerfristig wollen wir uns aber wieder in der zweiten Liga etablieren.“

Für die Metzer ist die Vorbereitung am Freitagabend (02.08.13) jedenfalls Geschichte, und dann müssen Chris Philipps und seine Mitspieler beweisen, dass sie dem Druck in der zweiten Liga gewachsen sind.