Die Gäste setzten sich erst im Elfmeterschießen durch, nachdem Er Rafik die Hausherren in der 46. Minute in Führung geschossen hatte. Bitter für die Truppe von Trainer Leflochmoan, zumal die Qualifikation für die vierte Runde mehr als machbar war.
Statistik
o D03: Weber – Franzoni, Caillet, Bukvic, Jänisch – Lesbresne, May – Bastos (104. Ribeiro), Bisevac (114. Caron), Rodrigues (99. Luisi) – Er Rafik
o Tromsö IL: Sahlman – Kristiansen, Fojut, Koppinen, Ciss – Johansen, Pritchard – Andersen (23. Moldsred), Bendiksen (82. Mystrom), Drage – Ondrasek
o Schiedsrichter: Tohver – Vinogradov, Klaasen (alle EST)
o Gelbe Karten: May, Caillet, Rodrigues, Luisi, Jänisch – Pritchard, Mystrom
o Torfolge: 1:0 Er Rafik (46.)
o Elfmeterschießen: Drage verschießt/ 1:0 Caron/1:1 Ondrasek/Jänisch verschießt/1:2 Johansen/2:2 Franzoni/2:3 Pritchard/3:3 Luisi/3:4 Mystrom/Lebresne verschiesst
o Beste Spieler: Er Rafik, Bastos, May – Ondrasek, Sahlman, Pritchard
o Zuschauer: 1.940 zahlende (ausverkauft)
Knapp 5′ dauerte das Abtasten zwischen beiden Teams, ehe das erste Raunen durch das voll besetzte Oberkorner Stadion ging. Nach einer Flanke von Drage stand Gästestürmer Ondrasek am zweiten Pfosten sträflich frei und konnte das Leder seelenruhig annehmen, mit einer Glanztat rettete D03-Keeper Weber aber das Geschoss des norwegischen Angreifers zur Ecke.
Nervosität
Tromsö kontrollierte die Anfangsminuten und in der 9. zischte ein Weitschuss von Drage knapp über den Kasten. Differdingen hatte Probleme, ins Spiel zu finden, Heimkeeper Weber konnte sich jedenfalls nicht über Beschäftigungsmangel beklagen. Bei den Hausherren war eine gewisse Nervosität deutlich spürbar, im Spielaufbau leisteten sie sich zu viele Fehlpässe und es dauerte bis zur 18., bis sie erstmals gefährlich vor dem Gästetor auftauchten.
Zunächst war es Bastos, der nach Zuspiel von Er Rafik in extremis vom Ball gedrängt wurde, und nur 1′ später war es der Differdinger Stürmer, der nach einem gekonnten Dribbling von Bastos das Leder aus aussichtsreicher Position nicht richtig traf. Die Heimelf war aber endlich im Match, die Partie war nun völlig ausgeglichen, es fehlte auf beiden Seiten aber an der nötigen Präzision. Außer einer herrlichen Volleyaufnahme von Lebresne in der 39. gab es bis Halbzeitpfiff kaum noch nennenswerte Offensivaktionen.
Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag. Genau 25 Sekunden waren gespielt, als Bastos mit einem weiten Pass seinen Teamkollegen Er Rafik in die Gasse schickte, und der Toptorjäger der Europa-League fackelte nicht lange und markierte mit einem satten Schuss in die untere Torecke die Differdinger 1:0-Führung.
Glücklichere Mannschaft
Besser hätte der Auftakt in die zweite Halbzeit nicht sein können und es fehlte nicht viel zum Doppelschlag: Ein Kopfball von Bukvic landete in der 50. knapp neben dem Kasten von Sahlman. Tromsö war nun ebenfalls gefordert, eine Reaktion blieb aber zunächst aus.
Wenn Gefahr drohte, dann fast ausschließlich durch Ondrasek, zumal D03-Torwart Weber bei hohen Bällen manchmal zu zögerlich agierte. Die Begegnung stand nun auf Messers Schneide, volles Risiko gingen die zwei Mannschaften aber nicht und so kam es zur unvermeidbaren Verlängerung. Auch in diesen zusätzlichen 30′ änderte sich nichts am Spielgeschehen, beide Formationen blieben ihrem taktischen Schema zunächst treu.
Kurz vor Schluss der ersten Halbzeit der Verlängerung bot sich dem eingewechselten Luisi allerdings eine Großchance, Torwart Sahlman konnte den Versuch des Differdinger Neuzugangs aber entschärfen. Auch in den letzten 15′ sollte kein Treffer mehr fallen, die Entscheidung musste also unweigerlich im Elfmeterschießen fallen. Und bei dieser Übung erwiesen sich die Wikinger als die glücklichere Mannschaft, Gästekeeper Sahlman konnte den letzten Elfer von Lebresne parieren.
De Maart





























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