Mittwoch12. November 2025

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Ohne neuen Investor droht das Aus

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Schlecker-Nachfolger Dayli droht die endgültige Schließung, wenn kein neuer Investor bis Freitagabend gefunden wird. Die Luxemburger Geschäfte sind vorerst nicht davon betroffen, heißt es.

Die 28 luxemburgischen dayli-Filialen sind nicht vom Insolvenzverfahren in Österreich betroffen, ebenso die belgischen Geschäfte. Das teilte die Luxemburger Geschäftsführung diese Woche mit. In beiden Ländern laufen die Geschäfte weiter. Neue Ware wird jedoch seit über zwei Wochen keine mehr geliefert. Die Geschäfte seien dabei, ihre Stocks zu leeren. Sie helfen sich im Notfall gegenseitig, heißt es. Die gute Nachricht: Die Mitarbeiter erhalten weiterhin ihren Lohn, so André Sowa (OGBL).

Dem insolventen Schlecker-Nachfolgers Dayli droht aber Ende der Woche das endgültige Aus, wenn bis dahin kein Investor gefunden wird. Eine Rabattaktion habe nicht mehr genug Geld in die Kasse gebracht, um die Läden weiter offen halten zu können: „Das erhoffte Umsatzplus ist zu gering ausgefallen, wir können mit dem Schließungsantrag leider nicht mehr länger warten“, teilte der für die Fortführung des Unternehmens zuständige Insolvenzverwalter Thomas Zeitler am Mittwoch mit.

2200 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel

Dayli-Geschäftsführung und Firmenchef Martin Zieger stimmten laut Mitteilung des Insolvenzverwalters der Schließung zu, sollte bis Freitag kein Investor mit Bankgarantie für Dayli einspringen. Das Unternehmen kämpft seit Wochen gegen das endgültige Aus. Über 2200 Mitarbeiter würden dadurch ihren Job verlieren.

Doch nach der Schließung könnte es laut Insolvenzverwalter Rudolf Mitterlehner trotzdem weitergehen: „Ich gehe davon aus, dass einige Investoren warten, bis das Unternehmen geschlossen ist, damit dann die interessanten Unternehmensteile herausgekauft und die benötigten Dienstnehmer wieder neu eingestellt werden können.“

Anfang Juli wurde über die österreichische TAP dayli Vertriebs GmbH mit Sitz in Pucking ein Sanierungsverfahren eröffnet. Mit dem Konzept eines modernen Tante-Emma-Ladens sollten ursprünglich auch Hunderte Läden in Deutschland übernommen werden.