Dank des Treffers von Vedad Ibisevic zum 1:0 (0:0) in Litauen behauptete der multi-ethnische Balkan-Staat, für den auch Miralem Pjanic spielt, Platz eins in der Gruppe G, löste damit aber nur in einem Teil des Landes Freude aus.
Play-off-Auslosung am 21.10.
Die Play-offs in der Europa-Qualifikation zur Fußball-WM 2014 in Brasilien werden am 21. Oktober (Montag, 14.00 Uhr) ausgelost. Schauplatz der Auslosung ist der FIFA-Sitz in Zürich.
In den Play-offs ermitteln die acht besten Tabellenzweiten der Europa-Gruppen die vier letzten Teilnehmer des alten Kontinents am WM-Turnier.
Bei der Ermittlung der Play-off-Starter werden Punkte, Tordifferenz, Tore, Auswärtstore und die Disziplinarwertung berücksichtigt, in Gruppen mit sechs Teams jedoch nicht die Ergebnisse gegen das Schlusslicht der Abschlusstabelle.
Bei der Auslosung kommen die nach der gültigen Weltrangliste vier stärksten Mannschaften in einen Topf und die vier anderen Teams in den zweiten Topf. Die Play-offs finden voraussichtlich am 15. und 19. November statt.
Vier Mannschaften sind gesetzt: Portugal, Griechenland, Kroatien und Ukraine. Die Gegner kommen aus dem Topf mit Schweden,Island, Rumänien und Frankreich.
England überstand erfolgreich das Zittern im Fernduell mit der Ukraine und reist nach einem 2:0 (1:0) gegen Polen ebenso nach Brasilien wie Welt- und Europameister Spanien, der 2:0 (1:0) gegen Georgien gewann. Auch Russland qualifizierte sich für die WM-Endrunde. Den Russen reichte gestern ein 1:1 (1:0) in Aserbaidschan zu Platz eins in der Luxemburger Gruppe F. Für die Russen bereitete ein früher Treffer von Roman Schirokow (15.) bei Aserbaidschan den Weg zur WM-Endrunde. Nach einer Roten Karte nur zu zehnt glich der Gastgeber durch Vagif Jawadow aber noch aus (90.).
Play-offs
Verfolger Portugal muss trotz des abschließenden 3:0 (2:0) gegen Luxemburg wie Griechenland über den Umweg Relegation Mitte November versuchen, sich für die WM-Endrunde zu qualifizieren. An den Play-offs nehmen auch Frankreich, Island, Rumänien und die Ukraine teil. Schon am vorletzten Spieltag am vergangenen Freitag hatten sich Schweden, das gestern 3:5 gegen Deutschland unterlag, und Kroatien in ihren Gruppen jeweils den zweiten Platz gesichert. Dänemark muss als schlechtester Gruppenzweiter zuschauen.
Aus Europa hatten sich zuvor auch schon Deutschland, Italien, Niederlande, Schweiz und Belgien das Ticket für die WM vom 12. Juni bis 13. Juli gesichert.
Spanien ungeschlagen
29 Tore hatte Bosnien-Herzegowina in den vorherigen neun Qualifikationsspielen verbucht – doch in der entscheidenden Partie in Kaunas wollte lange kein Treffer fallen. Erst in der 68. Minute erlöste Stürmer Ibisevic seine Auswahl. Bosnien-Herzegowina (25) liegt mit dem besseren Torverhältnis vor den punktgleichen Griechen, die Liechtenstein 2:0 (1:0) schlugen.
Im Wembley-Stadion verteidigte das Fußball-Mutterland durch einen Kopfballtreffer von Torjäger Wayne Rooney (42.) und ein spätes Tor von Kapitän Steven Gerrard (88.) Platz eins in der Gruppe H und vermied eine Wiederholung seines Alptraums von 1973, als Polen den Engländern den Weg zur WM 1974 versperrte. Einen einzigen Punkt Vorsprung hat England (22) vor der Ukraine (21/8:0 in San Marino).
Titelverteidiger Spanien holte sich in der Gruppe I vor Frankreich den Sieg. Die Mannschaft von Trainer Vicente del Bosque blieb ungeschlagen und verwies Frankreich mit drei Zählern Vorsprung auf den zweiten Platz. Die „Equipe Tricolore“ besiegte – eingeleitet durch einen Treffer von Franck Ribéry (8.) – Finnland zum Abschluss 3:0 (1:0), konnte den Rückstand auf Spanien aber nicht mehr wettmachen.
In der Gruppe E von WM-Teilnehmer Schweiz bewahrte sich Island mit einem 1:1 (1:1) in Norwegen und dem damit verbundenen zweiten Platz seine Chance auf die WM-Teilnahme. Hinter den Niederlanden setzte sich Rumänien mit einem 2:0 (1:0) gegen Estland auf den Relegationsrang (19) und verbaute somit Ungarn und der Türkei den Weg nach Brasilien. Dänemark nützten auch sechs Tore gegen Malta nichts.
De Maart
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