Donnerstag23. Oktober 2025

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Es kann nur einen geben

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Freude und Genugtuung bei Manchester City, Trauer und Verzweiflung in Liverpool, Zufriedenheit bei Arsenal, Bedauern bei Chelsea, Durcheinander bei Tottenham und Newcastle, Ernüchterung bei Manchester United.

Erleichterung bei West Ham, Swansea, Aston Villa und West Brom, Stolz und Zuversicht bei Crystal Palace, Hilflosigkeit in Norwich, Verständnislosigkeit bei Fulham und Rotlicht bei Cardiff.

Die Saison 2013/2014 ist vorbei, Manchester City ist verdient Meister, Chelsea und Liverpool hätten es auch verdient gehabt, wären sie es denn geworden. Liverpool, das niemand auf der Rechnung hatte, wurde Zweiter und kann sich dennoch nicht freuen, dafür herrschen Ausgelassenheit und Riesenstolz bei Crystal Palace, Abstiegsfavorit vor der Saison und jetzt die Mannschaft, die immerhin Liverpool und Chelsea die Meisterschaft versaut hat. Wenn es denn nur so einfach wäre!

Es sind Details, die diese Meisterschaft entschieden haben, sagen die einen, es ist die Summe aller Versäumnisse, die Erfolg und Misserfolg ausmachen, sagen die anderen. Bei Liverpool war es die gesamte Verteidigung, und nicht nur der Ausrutscher von Gerrard im Spiel gegen Chelsea, die die Mannschaft dann anfällig machte, wenn man es gerade nicht erwartete. Auch City verlor Punkte wegen eines Fehltritts von Kompany in Liverpool und Chelsea verlor Punkte, weil Sturm und Mittelfeld ihre Deckungsaufgaben vernachlässigten. So lautet das allgemeine Fazit der britischen Presse.

City-Manager Pellegrini sieht einen Haufen Trophäen am Horizont, die UEFA-Finanzexperten sind da anderer Meinung, die Fans von Manchester United auch. In Cardiff, wo man gerade abgestiegen ist, verspricht Club-Eigner Tan das Blaue vom Himmel, nämlich die Abkehr von den roten und die Rückkehr zu den blauen Trikots, den eigentlichen Vereinsfarben, die man aus sponsortechnischen Gründen abgelegt hatte. Einzige Bedingung: Die Mannschaft muss den sofortigen Wiederaufstieg schaffen. „Also Jungs, wenn ihr gut spielt, dann gibt’s wieder diese tollen blauen Trikots.“

FA Cup und dann ab zur WM

Den Saisonabschluss bildet nächstes Wochenende das Finale im FA Cup zwischen Hull und Arsenal. Für einige englische und deutsche Nationalspieler mehr als nur ein Finale. Arsenal-Manager Wenger erwartet einen Sieg, Nationaltrainer Hodgson wäre schon froh, wenn Wilshere und Oxlade unversehrt blieben. In Deutschland fürchtet man um Özil.

Nicht auszudenken, wenn die Queen ihm bei der Medaillenüberreichung ein Bein stellen würde. In der Zwischenzeit wartet man auf die Bekanntgabe des englischen Aufgebots für die WM, in dem David Beckham diesmal fehlen wird, was schade ist, denn zum ersten Mal seit zwölf Jahren ist er verletzungsfrei und bei bester Gesundheit. Dann geht’s auf nach Brasilien, wo die FIFA fieberhaft daran arbeitet, die Stadien in Ordnung zu kriegen und die VIP-Zelte mit Klimaanlagen auszurüsten.

Die FIFA kann die Kritik aus Brasilien nicht verstehen. Da gibt sie eine WM an ein Schwellenland und schon hagelt es Proteste. Dann entscheidet sie sich für Russland (2018) und Katar (2021, 2022 oder 2023) und schon heißt es: Immer die Reichen! Sepp „Elliott Ness“ Blatter hat die Schuldigen schnell ausgemacht: „Unsere Transparenz und unser demokratisches Auswahlverfahren! Wenn das so weitergeht, wählen die mich noch einmal zum Präsidenten!“