Laut Statistiken der Verkehrssicherheit liegen bei uns in Luxemburg die Zahl der getöteten und schwerverletzten Verkehrsteilnehmer leider im Vordergrund. Trotz eingeleiteter Sicherheitskampagnen und verstärkten Polizeikontrollen reißen die negativen Schlagzeilen in den Lokalnachrichten nicht ab. Präventives Vorgehen der Rettungsmannschaften und ein immer besseres taktisches Vorgehen bei der Erstversorgung und der Rettung von Unfallopfern bei Verkehrsunfällen rücken eine schonende und schnelle Bergung der Opfer in den Vordergrund.
Die L.R.O. (Luxembourg Rescue Organisation), eine Organisation, welche seit 2013 besteht, hat in diesem Breitenband eine klare Linie ausgearbeitet wobei die Wurzeln aus größeren Ländern wie Amerika und England bezogen werden und zu einem effektivem Training der Rettungsmannschaft beitragen. Ihr Hauptziel liegt darin die Rettung der Verkehrsopfer bei Unfällen zu verbessern. Ein immer wachsendes Potenzial an neuen Fahrzeugtechnologien und Rückhaltesystemen erfordert den Austausch mit ausländischen Rettungseinheiten, um hier die Erfahrungswerte auf dem letzten Stand zu halten.
„Rescue Challenges“
Periodisch werden dieses Jahr sogenannte „Rescue Challenges“ auch in Luxemburg abgehalten. Als erster Austragungsort dieses Jahres war das Einsatzzentrum der BNS aus Lintgen auserwählt worden. Mehrere Teams, welche die Rettungseinheiten in Zivilschutzzentren des Landes bilden, versammelten sich zur Bewältigung verschiedener gestellter Unfallszenarien. Die Rettungsteams bestehend aus sechs aktiven Teilnehmern werden vor schwierige Unfallszenarien gestellt, wobei es darum geht diese innerhalb eines begrenzten Zeitraumes unter den prüfenden Blicken von Fachschiedsrichtern binnen 20 Minuten zu bewältigen. Bewertet wird das gesamte Team, der Teamleiter und der Innere Retter welcher sich zur Erstversorgung zum Patienten in den Innenraum durcharbeiten muss (MEDIC).
Checklisten
Anhand einer genauestens aufgeführten Checkliste welche auch von Gegnerteams ausgefüllt wird, findet eine Gesamtbewertung statt und es geht ein Gewinner hervor. Die „Rescue Challenge“ sind jedoch nicht mit üblichen Wettkämpfen zu vergleichen, sondern sie bieten den Teilnehmern die Möglichkeit sich zwar aneinander zu messen, jedoch auch eine besondere Art und Weise den Rettern durch die Teilnahme an solchen Wettbewerben vor allem voneinander zu lernen, und die eigene Arbeit zu verbessern.
Der Hauptgewinn besteht letztendlich in der persönlichen Erfahrung.
Ein weiteres „Highlight“ bildet das „Trauma Challenge“ Wobei das „Rescue Challenge“ sich hauptsächlich um die Bergung von Verletzten aus Unfallfahrzeugen beschäftigt kann sich das Unfallopfer beim „Trauma Challenge“ in einer jeder erdenklichen Lage befinden. Die Rettungsmannschaft welche aus zwei „Paramedics“ besteht muss binnen 10 Minuten ein oder zwei Opfer beurteilen, behandeln und retten. Auch hier wird wiederum anhand einer Checkliste das Team bewertet. Sicherheit beim Aufbau, Ablauf und den Räumarbeiten tragen in den beiden Disziplinen zur Bewertung bei.
Weitere Einzelheiten finden sie auf LRO.lu
De Maart










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