Dienstag28. Oktober 2025

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Mit Disziplin zum Erfolg

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Zwölf lange Jahre musste Russland warten: Gegen Südkorea kehrt der nächste WM-Gastgeber in Cuiaba wieder auf die Weltbühne des Fußballs zurück.

Allein dafür wurde Star-Trainer Fabio Capello mit einem Rentenvertrag ausgestattet. „Er ist ein großer Trainer, der mit seinen Mannschaften alles gewonnen hat, was möglich ist. Er ist eine große Persönlichkeit im Weltfußball. Deswegen kann ich zu 100 Prozent zustimmen: Fabio ist der unumstrittene Star des Teams“, erklärte Abwehrstratege Wassili Beresuzki.

Die fast schon verehrende Hochachtung für den Italiener, der am Mittwoch seinen 68. Geburtstag feiert, hat einen simplen Grund: Mit der Partie der Gruppe H gegen Südkorea kehrt Russland in Cuiaba nach zwölf langen Jahren der Abwesenheit zurück auf die WM-Bühne – und Capello hat dies ermöglicht.

Lohn dafür: Im Januar wurde sein Vertrag bis zur WM 2018 im Riesenreich verlängert. Der Kontrakt bringt ihm laut Informationen der Tageszeitung Daily Mail angeblich mehr als acht Millionen Euro pro Jahr ein.

Russland ohne Legionär

Seit 2012 ist Capello Trainer der „Sbornaja“. In Russland ist Fabio Capello unumstritten und hat volle Rückendeckung für seine Entscheidung, nur Spieler aus der russischen Liga für die WM zu nominieren. Damit ist Russland das einzige Team in Brasilien, das keinen Legionär in seinen Reihen hat. Er fordert Disziplin, hat nach außen einheitliche Sprachregelungen durchgesetzt, duldet keine Extrawürste, fordert Verschwiegenheit über Trainingsinhalte und interne Abläufe – und die Spieler folgen ihm klaglos. „Er ist streng und anspruchsvoll. Disziplin steht an erster Stelle. Er hat einen sehr starken Charakter. Und diese innere Energie überträgt er auf uns“, berichtete Mittelfeldspieler Oleg Schatow.

Die Südkoreaner haben ebenfalls nichts dem Zufall überlassen. Entgegen allgemeiner Gepflogenheiten sind die Asiaten bereits zwei Tage vor der Partie zum Spielort gereist und haben sich am Sonntag mit einem leichten Training auf dem Uni-Sportplatz akklimatisiert.

„Das erste Spiel ist sehr wichtig. Alle Spieler sind daher voll darauf fokussiert“, erklärte Verteidiger Lee Yong.