Beim 2:0 (1:0)-Erfolg trumpfte Kolumbiens Shootingstar per Doppelpack (28./50. Minute) groß auf und zerstörte im Estadio do Maracanã die Hoffnung des zweimaligen Fußball-Weltmeisters auf eine Wiederholung des Coups von 1950. In einer bissig geführten Partie vermisste die enttäuschende Celeste am Samstagabend vor 73.804 Zuschauern Suárez schmerzlich – der Superstürmer musste nach seiner Beißattacke aus der Heimat zuschauen.
Kolumbiens Cafeteros spielen in der Runde der letzten Acht am Freitag in Fortaleza gegen Gastgeber Brasilien, das sich zuvor im Elfmeterschießen gegen Chile durchgesetzt hatte. Mit nun fünf Treffern zog der 22-jährige Rodríguez in der WM-Torschützenliste an Thomas Müller, Lionel Messi und Neymar vorbei. In jedem seiner vier Turnierspiele traf der Offensivspieler vom AS Monaco. Das war zuletzt Italiens Christian Vieri 1998 gelungen. Kolumbiens verletzter Superstar Radamel Falcao twitterte begeistert nach dem 1:0, Rodríguez habe das beste Tor dieser WM geschossen.
Kolumbien hatte vor etwa 30.000 mitgereisten Fans ein Heimspiel im Maracanã. Uruguays Anhänger feierten schon vor dem Anpfiff den verbannten Suárez mit Sprechchören, und präsentierten Zettel, die ihn hinter Gittern zeigten. Sein Trikot mit der Nummer neun hing in der Kabine Uruguays. Der 35-jährige Diego Forlán, bester Spieler der WM 2010, ersetzte den für neun Pflichtspiele gesperrten Suárez.
De Maart

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