Gesundheitsministerin Lydia Mutsch teilte am Mittwoch nach der Ministerratssitzung mit, dass sie nichts von Luxemburgern wisse, die in einem der Epizentren der Ebola-Epidemie tätig sind. Doch aus einer parlamentarischen Antwort von Außenminister Jean-Asselborn (LSAP) geht hervor, dass sich insgesamt neun Luxemburger in Ländern aufhalten, die von Ebola betroffen sind.
„Sieben Luxemburger halten sich in Nigeria und einer in Liberia auf. Eine Krankenschwester, die zu der Hilfsorganisation „Médecins sans Frontières“ angehört, ist in Freetwon in Sierra Leone tätig und dies bis Ende August“, antwortet nun Jean-Asselborn auf Nancy Arendts (CSV) parlamentarische Frage.
Keine Luxemburger Hilfsorganisationen im Krisengebiet
Über Aktivitäten Luxemburger Hilfsorganisationen im Krisengebiet kann Jean Asselborn keine Angaben machen.
Falls ein Luxemburger Staatsbürger sich mit dem tödlichen Virus infiziert, wird es nicht möglich sein den Patienten mit der Air Rescue heimzufliegen. Auf europäischer Ebene wurden mehrere Firmen ausfindig gemacht, die Krankentransporte über den Luftweg anbieten. Ihre Kapazitäten sind allerdings sehr begrenzt, heißt es weiter aus dem Außenministerium.
Bezüglich der Präventivmaßnahmen in Luxemburg hatte sich Gesundheitsministerin Lydia Mutsch bereits am Mittwoch zu Wort gemeldet.
De Maart

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