Mittwoch29. Oktober 2025

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„Wir werden unser Niveau noch steigern“

„Wir werden unser Niveau noch steigern“
(Gerry Schmit)

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Die "Roten Löwen" haben nach dem 1:1 Unentschieden gegen Weißrussland Lust auf mehr. Nationaltrainer Luc Holtz freut sich auf die Entwicklung seiner Mannschaft in den nächsten Jahren.

Tageblatt: Herr Holtz, sind Sie im Nachhinein enttäuscht oder doch eher zufrieden mit dem Remis?

Luc Holtz: „Wenn ich enttäuscht wäre über ein Unentschieden gegen Weißrussland, wäre ich fehl am Platz. Auch wenn wir einige Torchancen vergeben haben, bleibe ich sachlich und denke, dass wir eine außergewöhnlich gute erste Halbzeit gespielt haben. In dieser Phase waren das Tempo so hoch und die Ballsicherheit so gut, wie ich es noch nie gesehen habe.“

Am Montag standen nur drei Profis auf dem Platz. Bei solchen Leistungen fragt man sich, warum der Rest der Mannschaft nicht Berufsfußballer ist.

„Diese Fragen müssen Sie mir nicht stellen, sondern den ausländischen Scouts, die auch am Montag wieder im Stadion waren. Wenn es aber so weitergeht, wird schon bald der eine oder andere den Sprung schaffen.“

„Introvertiert“

Ihre Mannschaft ist jung, hungrig und wird immer erfolgreicher. Könnte sie zu einer goldenen Generation reifen?

„Dieses Wort will ich nicht in den Mund nehmen, aber wir haben einen interessanten Weg vor uns. Und in der Hinterhand haben wir noch einige Talente, die Karriere machen können. Das Niveau wird sich mit Sicherheit in den nächsten Jahren noch steigern.“

Gegen Weißrussland war auch die Stimmung auf den Rängen wieder besser. In der Fanszene scheint sich wieder etwas zu bewegen. Wie wichtig ist das?

„Der Luxemburger ist von Natur aus introvertiert und deshalb war ich sehr glücklich, dass das Publikum so gut mitgegangen ist. Das war eine starke Unterstützung für die Mannschaft. Das haben die Spieler auch gespürt und waren froh darüber. Nach dem Spiel wurde in den Kabinen darüber gesprochen. Vor allem die jungen Spieler brauchen diese Unterstützung, um über sich hinaus zu wachsen. Ich hoffe, dass sich etwas in dieser Hinsicht bewegen wird und hoffe, dass die FLF die Fan-Bewegung auch unterstützen wird. Nach dem Spiel habe ich einige Anhänger des M-Blocks auf der Schueberfouer getroffen und wir haben dieses Thema kurz angesprochen.“

Luxemburg lässt immer häufiger mit guten Leistungen aufhorchen. Wird es in Zukunft immer schwerer werden, den Gegner zu überraschen?

„Ich hoffe nicht, dass die Gegner in Zukunft alles über uns wissen. Weißrussland ist davon ausgegangen, dass wir tief stehen würden, was nicht der Fall war. Außerdem hatten sie Spieler wie Martins und Holter nicht auf dem Radar. In Zukunft wird es aber immer schwieriger, neue Spieler zu bringen, da die Mannschaft stark ist und der Sprung in den Kader nicht so einfach sein wird.“