Mittwoch29. Oktober 2025

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Was ist los bei Meister Düdelingen?

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Vier Unentschieden in Folge, kein Sieg mehr seit dem 9. August und Stürmer, die nicht treffen. Meister F91 Düdelingen ist alles andere als gut in die Saison gestartet.

Trainer Sébastien Grandjean macht sich trotzdem keine Sorgen und ist davon
überzeugt, die Früchte der Arbeit schon am nächsten BGL-Ligue-Spieltag ernten zu können.

Tageblatt: Herr Grandjean, etwas provokativ gefragt: Steckt Düdelingen in einer Mini-Krise?

Sébastien Grandjean: „Wenn wir in einer Krise stecken, dann tun das die anderen Mannschaften auch. Wir haben nur drei Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze. Klar ist aber, dass man so etwas hier in Düdelingen nicht gewohnt ist. Zuletzt hat der F91 2009 mehr als viermal nacheinander nicht gewonnen. Aber eines ist klar: Solche Resultate sind nicht ausreichend.“

Wie erklären Sie sich die vier Unentschieden in Folge?

„Jedes Spiel hat seine eigene Geschichte. Gegen Differdingen ist ein Unentschieden nicht schlecht. Gegen die Jeunesse haben wir einen katastrophalen Start erwischt und nachher das Spiel dominiert, aber aufgrund schlechter Chancenverwertung nicht gewonnen. Am Sonntag gegen die Etzella standen uns der Pfosten und die Latte im Weg. Dass wir nicht siegen, ist allein unsere Schuld. Wir schießen nicht genug Tore und auch die Qualität unseres Spiels lässt zu wünschen übrig. Hinzu kommen noch verletzte Spieler wie Benzouien, Benajiba und Jahier.“

Auch Ihre beiden Stürmer Keric und Turpel treffen nicht.

„Es liegt auf der Hand, dass Keric zum Beispiel gegen die Jeunesse den Siegtreffer machen muss. Ich will ihn nicht verteidigen, denn er weiß selbst am besten, dass er zurzeit noch nicht seine Topform erreicht hat. Turpel muss sich daran gewöhnen, dass er als F91-Spieler weniger Freiraum bekommt als noch in Ettelbrück.“

Wie wollen Sie all diese Probleme in den Griff bekommen?

„Ich hatte mir vorgenommen, in Düdelingen etwas zu verändern. Dazu gehören auch härtere Trainingseinheiten. Das spüren die Spieler natürlich. Schon bald wird sich diese Arbeit auszahlen und wir werden nicht mehr diese Durchhänger in unserem Spiel haben.“

Wann soll das sein?

„Eigentlich soll das jetzt sein. Wir werden schon bald den Turbo anschmeißen.“

Im Sommer haben Sie einen klaren Schnitt gemacht. Viele Spieler mussten gehen und neue Elemente wurden geholt. Hatten Sie mit einer gewissen Eingewöhnungszeit gerechnet?

„Ja. Wer denkt, dass man so viele Spieler ohne Probleme unter einen Hut bekommt, ist ein Utopist. Ich glaube aber an die Mannschaft und sehe, dass sie an sich arbeitet. Im Fußball hat man die Chance, sich jede Woche aufs Neue zu beweisen und die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren.“

In Düdelingen sitzt ein Trainer schnell auf dem Schleudersitz. Fühlen Sie sich bedroht?

„Nein, überhaupt nicht, und ich unterstreiche es: nein, ganz sicher nicht.“