In der Abteilung „Médico sportif“ des Sportministeriums hielt man sich am Montag bedeckt. Leiterin Dr. Mariette Hames wollte keine Aussagen zu dieser Problematik machen. Sie verwies auf den Pressesprecher des Sportministerium, Carlo Hastert.
„Bis letzten Freitag wurde das EKG von Fabio Tonini noch nicht analysiert. Die zuständigen Ärzte standen nur teilweise zur Verfügung. Zudem gab es im ‚Centre médico‘, wo Tonini seine Tests durchlief, ein technisches Problem, so dass das EKG nicht elektronisch, sondern nur per Post versendet werden konnte“, so die Erklärung von Hastert.
Zur Erinnerung: Der Jeunesse-Neuzugang durchlief am Donnerstag, 12. Februar die medizinischen Tests. Bis heute liegt keine Spielgenehmigung bei seinem Verein oder der FLF vor. Beim 2:1-Sieg am Sonntag gegen Rosport verfolgte der Belgier das Spiel von der Tribüne aus.
Unterbesetzt
Bereits in der Vergangenheit klagten immer wieder Vereine, dass es teilweise Wochen dauert, bis der Sportler einen Termin beim „Médico sportif“ erhält. Nur drei Herzspezialisten kümmern sich um die Auswertung der EKGs. Das wirft die Frage auf, ob diese Abteilung des Sportministeriums nicht unterbesetzt ist.
FLF-Präsident Paul Philipp kennt das Problem. „Es kann auch nicht sein, dass kein Arzt zur Verfügung steht, um ein EKG auszuwerten. Ferien sind kein Argument. Dann muss sich diese Abteilung anders oder besser organisieren.“
Im „Médico sportif“ scheint man dies begriffen zu haben. Zurzeit wird ernsthaft darüber nachgedacht, wie man das System des Medizinchecks verbessern kann.
De Maart
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