Kurios: In der Partie zwischen Hannover 96 gegen Schlusslicht VfB Stuttgart treffen die einzigen beiden in diesem Jahr noch sieglosen Teams aufeinander. Dagegen steigt am Sonntag (17.30 Uhr) das Duell der beiden einzigen in der Rückrunde noch ungeschlagenen Mannschaften von Werder Bremen und VfL Wolfsburg. „Eine Serie wird reißen“, rechnet Werder-Verteidiger Sebastian Prödl im spannenden Nordduell nicht mit einem Remis.
Derbystimmung
Auch im Ruhrgebiet herrscht Derbystimmung. Doch die Vorzeichen vor dem 146. Revier-Duell der Traditionsclubs Borussia Dortmund und Schalke 04 sind anders als in den vergangenen Jahren, als der BVB in der Tabelle meistens vor dem ungeliebten Nachbarn aus Gelsenkirchen stand. Diesmal reisen die Königsblauen als Vierter und mit zehn Punkten Vorsprung auf die Dortmunder in den Signal Iduna Park.
„Die Menschen in der Region sind elektrisiert und freuen sich auf das Duell. Man wird an der Tankstelle angesprochen, oder beim Bäcker. Dieses Spiel ist einfach etwas ganz Besonderes“, beschrieb Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes den unvergleichlichen Reiz der Partie, die stets große Emotionen hervorruft.
Sein Kollege Jürgen Klopp muss seine Elf, die nach der katastrophalen Hinrunde in der Liga zuletzt durch drei Siege wieder Fuß gefasst hat, nicht extra heiß machen. „Eine Zusatzmotivation braucht keiner von uns“, erklärte der BVB-Coach.
Abstiegskampf
Beim Tabellenletzten VfB Stuttgart versucht Trainer-Routinier Huub Stevens, mit dem wachsenden Druck gelassen umzugehen. „Das ist nicht mein erstes Spiel in der Bundesliga. Ich weiß, was gefragt ist und was auf mich zukommt“, sagte der Niederländer vor dem eminent wichtigen Gastspiel in Hannover, wo Vorstandschef Martin Kind zu Trainer Tayfun Korkut steht. Von den Spielern erwartet Kind nun ein klares Aufbruchssignal. „Es ist für mich klar, dass jetzt vor unserem heimischen Publikum Antworten kommen müssen“, sagte er dem Kicker.
Auch für Hertha BSC wird es Zeit, zu punkten, sonst rutscht das Hauptstadtteam auch unter dem neuen Trainer Pal Dardai weiter ab. „Es muss nicht schön aussehen, wir müssen gewinnen“, betonte Dardai vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg. Diese Partie und das Spiel sechs Tage später in Stuttgart werden für den Tabellen-17. die Richtung vorgeben. „Wenn du vier Punkte holst, sieht es gut aus, du bist aber noch nicht gerettet. Wenn es anders kommt, ist die Saison auch noch nicht zu Ende“, meinte der Nachfolger von Jos Luhukay.
De Maart
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