Donnerstag6. November 2025

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Fola – F91, ein wahrer Klassiker

Fola – F91, ein wahrer Klassiker
(Gerry Schmit)

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Am Samstag (04.04.15) rückt der Landespokal mit den Viertelfinalpaarungen in den Mittelpunkt des Geschehens. Neben sieben Erstligisten schaffte auch Ehrenpromotionär RM Hamm Benfica den Sprung unter die letzten acht.

Die Auslosung bescherte zwei prickelnde Süd-Derbys, allen voran den Pokalklassiker der letzten Jahre schlechthin, nämlich das Duell zwischen der Fola – derzeit Tabellenführer der BGL Ligue – und dem aktuellen Landesmeister F91.

Seit 2008/09 kreuzen beide Teams die Klingen zum fünften Mal auf dem Weg ins Endspiel, wobei die Düdelinger dreimal die Nase vorn hatten. In der laufenden Spielzeit behielt die Fola in der Hinrunde mit 2:0 in Düdelingen die Oberhand. Der letzte Fola-Pokaltriumph liegt genau 60 Jahre zurück und die Truppe von Jeff Strasser hat zwei Jahre nach dem Titelgewinn das heiß begehrte Double vor Augen.

Titel zu sammeln ist beim F91 das Maß aller Dinge. Dessen ist sich auch Coach Sébastien Grandjean vollends bewusst. Ein Jahr ohne jeglichen Titel – wie 2010 und 2013 – wäre eine regelrechte Katastrophe und ein eventuelles vorzeitiges Pokalausscheiden kann man sich ob des Rückstands in der Meisterschaft insofern nicht leisten. Aus eigener Kraft kann der F91 seinen Meistertitel nicht mehr verteidigen, sondern ist stattdessen auf fremde Schützenhilfe angewiesen.

Schaltet der F91 aber die Fola am Samstag (04.04.15) aus, tanzt der fünffache Cupsieger vorerst weiterhin auf zwei Hochzeiten. Seit Ende der Winterpause wusste Düdelingen mit fünf Dreiern in Serie zu überzeugen. Am 24. Spieltag stehen sich beide Teams übrigens zum dritten Mal in der laufenden Saison gegenüber.

US Rümelingen gegen Titelverteidiger

Im zweiten Südduell empfängt Rümelingen Pokalsieger Déifferdeng 03. Die Elf von Carlo Weis spielte bisher eine starke Saison und ist immerhin Tabellensechster. Die Gäste sind also hinlänglich vor dem Tatendrang der Rümelinger gewarnt. Doch gerade vor eigener Kulisse erwies sich die USR mit erst zwei Siegen als weitaus weniger erfolgreich als in der Fremde. Eine höchst delikate Aufgabe steht Marc Thomé – USR-Trainer von 2007 bis 2010 – und seinen Schützlingen nichtsdestotrotz ins Haus. In der Meisterschaft setzte sich D03 im Hinspiel nämlich höchst glücklich mit 2:1 durch und bereits am Mittwoch (08.04.15) steht das Rückspiel an. Bei einem Sieg würde der Titelverteidiger zum siebten Mal in Folge ins Halbfinale einziehen.

Mit dem Duell Grevenmacher – Etzella kommt es zu einem weiteren Nationaldivisionsvergleich, übrigens das Remake des Endspiels von 2002/03, das der CSG einst mit 1:0 zu seinen Gunsten entschied. Vor der Winterpause sah die Lage der Moselaner recht heikel aus, doch seit Rückrundenstart ist der CSG – 2 Siege und 3 Remis – noch ungeschlagen. In der diesjährigen Punkterunde setzte sich die Etzella mit 2:0 an der Mosel durch, indes der CSG sich vor drei Wochen mit 3:2 revanchierte. Der Ausgang der „Belle“ am Samstag (04.04.15) erscheint daher auf den ersten Blick recht offen. Mit einem gewissen Vorteil allerdings für die Moselaner, nachdem sich die Schützlinge von Jacques Muller doch etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen konnten. Genau wie Grevenmacher ist aber auch die Truppe von Niki Wagner nach vier Niederlagen in den letzten fünf Begegnungen noch längst nicht aller Abstiegssorgen enthoben.

Canach mit gemischten Gefühlen

Nach acht sieglosen Spielen vermochte Nationaldivisionär Canach seine Talfahrt durch einen Dreier gegen Wiltz zu stoppen. Dennoch sehen die Maurer-Boys dem Duell gegen Ehrenpromotionär RM Hamm Benfica trotz Platzvorteil mit gemischten Gefühlen entgegen. Der Tabellenführer der zweiten Liga ist nämlich gut in Schuss und rechnet sich durchaus berechtigte Chancen aus, ins Halbfinale einzuziehen. Die Centser zählen dabei auf eine vorbildliche mannschaftliche Geschlossenheit und auf ihre bärenstarke sowie höchst zielstrebige Angriffsreihe.