Donnerstag6. November 2025

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Impuls für den Norden

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Am Montag fand in Clerf der symbolische erste Spatenstich für den Gymnasiums-Neubau statt, der 75,4 Millionen Euro kosten soll.

Lange Zeit lief dabei die Region der Politik hinterher, um das Projekt zu verwirklichen. Im Herbst 2018 soll die Schule ihren Betrieb aufnehmen können.

„Für mich ist dieser Tag wie Ostern und Weihnachten zugleich“, freut sich der Clerfer Bürgermeister Emile Eicher. Lange Jahre hatte der Norden gekämpft, damit das Projekt des „Klierfer Lycée“ endlich verwirklicht werde. Durch die neue Sekundarschule werden sich auch wirtschaftliche Impulse für die ganze Region erhofft.

„Digital for Education“

Das drei Hektar große Grundstück befindet sich in der Nähe des Clerfer Bahnhofs. Das neue Lyzeum soll über eine Nutzfläche von 9.650 Quadratmetern verfügen. 26 Klassensäle, sechs Werkstätten, ein Laboratorium sowie ein Informatiksaal sind hier vorgesehen. Daneben soll die neue Schule so ausgelegt werden, dass eine Betreuung der Schüler während des ganzen Tages gewährleistet werden kann. Eine Schwimm- und eine Sporthalle runden das Projekt in Sachen Schulsport ab. Zu Beginn soll sich das schulische Angebot nur auf den „cycle inférieur“ beschränken, erläuterte Unterrichtsminister Claude Meisch in seiner Rede. Die drei ersten Jahre „classique“, „technique“ oder „préparatoire“ sind hier vorgesehen. Es sei aber nicht auszuschließen, falls sich eine Nachfrage in den kommenden Jahren ergebe, das Angebot noch zu erweitern. Das in Clerf vorgesehene Schulkonzept soll auf der Strategie „Digital for Education“ basieren, in welcher besonders die IT-Fähigkeiten der Schüler gefördert werden.

Infrastrukturminister François Bausch ging in seinen Ausführungen auf den Neubau selbst ein. Viel Wert werde dabei auf Nachhaltigkeit gelegt. Das neue Gebäude soll laut den Kriterien der Energieklasse A errichtet werden. Auch soll verstärkt auf den nachwachsenden Werkstoff Holz zurückgegriffen werden.

600 Schüler

Verkehrstechnisch ist für das Gymnasium ein neuer Busbahnhof neben der schon bestehenden guten Anbindung ans Schienennetz geplant.

Auch der Direktor für die neue Einrichtung steht schon fest. Es soll Jean Billa werden, der vormals neun Jahre lang Direktionsbeauftragter am „Centre national de formation professionnelle continue“ in Ettelbrück war. Im Herbst 2018 soll das Lyzeum, in dem künftig 600 Schüler unterrichtet werden, seine Türen öffnen können.