Montag22. Dezember 2025

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„Mad Max: Fury Road“ in Cannes

„Mad Max: Fury Road“ in Cannes
(AFP/Anne-christine Poujoulat)

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Catherine Deneuve machte den Auftakt, am Donnerstag stolzierten Charlize Theron und Tom Hardy beim Filmfest in Cannes. Sie stellten ihr Film "Mad Max: Fury Road" vor.

Das Filmfestival Cannes ist mit einem höchst kontrastreichen Programm in die ersten Tage gestartet (Link). Während am Donnerstag Tom Hardy und Charlize Theron in „Mad Max: Fury Road“ ein höllisches, pumpendes Action-Inferno durchkämpften, waren die Festspiele einen Abend zuvor mit deutlich leiseren Tönen eröffnet worden: In dem Sozialdrama „La tête haute“ versucht Catherine Deneuve als Jugendrichterin, einem jungen Kleinkriminellen zu helfen.

Tom Hardy gibt in dieser Neuauflage der „Mad Max“-Reihe die Hauptfigur, die zuletzt Mel Gibson verkörpert hatte. Dieses Mal flieht Max durch eine apokalytische Welt quer durch eine karge Wüste. Regisseur George Miller inszeniert eine spektakuläre und Testosteron geladene Verfolgungsjagd voller Explosionen, die schließlich nur im noch zugespitzteren Finale gipfelt. Immer mit dabei: Furiosa (Charlize Theron), die Max als weibliche Kampfmaschine in nichts nachsteht. Bei einer ersten Festival-Vorführung in Cannes gab es für dieses Action-Spektakel gleich mehrfach Szenenapplaus.

„Das größte Problem war die Sicherheit“, erzählte der Australier Miller (70), der bereits bei den ersten drei „Mad Max“-Filmen vor gut 30 Jahren Regie führte, im Interview der dpa. „Die Explosionen und Kämpfe mit bis zu fünfzig Autos und 100 Stuntmännern und -frauen waren nicht ungefährlich.“

Catherine Deneuve zum Auftakt

Statt in die Zukunft zu schauen, blickte die Französin Emmanuelle Bercot im Eröffnungsfilm „La tête haute“ auf das Hier und Jetzt: eine überforderte Mutter und ein sich verloren fühlender Jugendlicher auf der einen Seite (Link). Auf der anderen ein Sozialarbeiter und eine Jugendrichterin, die über Jahre hinweg eingreifen müssen. „Wir wollten den Menschen Tribut zollen, die im Hintergrund arbeiten“, erklärte Regisseurin Bercot ihre Beweggründe.

Beide Filme wurden in Cannes allerdings außer Konkurrenz gezeigt. Im Wettbewerb um die Goldene Palme laufen 19 andere Filme. An diesem Freitag stellt etwa der griechische Regisseur Yorgos Lanthimos seinen ersten auf Englisch gedrehten Spielfilm vor: In der düsteren Zukunftsvision «The Lobster» spielen Colin Farrell und Rachel Weisz mit.

Die Auszeichnungen des Wettbewerbs werden am 24. Mai von der internationalen, neunköpfigen Jury vergeben. Den Vorsitz haben die Regisseure Ethan und Joel Coen.

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