Der norwegische Attentäter Anders Behring Breivik ist an der Universität von Oslo zum Studium der Politikwissenschaften zugelassen worden. „Er hat einen Platz, er erfüllt die Anforderungen“, sagte die Universitätssprecherin Marina Tofting am Freitag der Nachrichtenagentur AFP.
Es ist aber praktisch ausgeschlossen, dass der 36-jährige Rechtsextremist, der wegen eines Bombenanschlags in Oslo und einem Massaker auf der Insel Utöya im Juli 2011 eine 21-jährige Haftstrafe absitzt, das Bachelorstudium jemals abschließen wird. Fünf der neun Kurse des Studiums erfordern seine Anwesenheit in der Universität. Der Rechtsextremist sitzt aber in Einzelhaft und hat keinen Zugang zum Internet. Sein Kontakt zur Universität muss daher über einen Vermittler erfolgen.
In der Zelle kein Bachelor
Der Politikprofessor Dag Harald Claes sagte der AFP, bei Breivik werde keine Ausnahme gemacht. Er könne die Kurse nur abschließen, wenn seine Haftbedingungen gelockert würden, oder er aus dem Gefängnis freikomme. Seine Haftstrafe kann unbegrenzt verlängert werden, solange er als Gefahr eingeschätzt wird.
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