Euraxess ist eine europäische Initiative, die es Studenten und Wissenschaftler ermöglicht, einfacher Arbeit zu finden. Auf ihrer Internetseite können Universitäten und Betriebe ihre freien Forschungsstellen ausschreiben. „Es soll Kontakt zwischen den angehenden Forschern, den Universitäten und den Betrieben entstehen. Wir sind eigentlich wie ein Arbeitsamt für Wissenschaftler“, erklärt uns ein Euraxess-Mitarbeiter lachend im Hof der Universität auf Belval.
„Science4refugees“
Vor einigen Tagen ist auf Anfrage der europäischen Kommission eine Initiative namens „Science4refugees“ angelaufen. Diese soll Flüchtlingen ermöglichen über die Euraxess-Plattform einen Arbeitsplatz in der Forschung auf einer europäischen Universität zu finden. Ein Mitarbeiter von Euraxess erklärt uns am Donnerstagmorgen, dass sich schon die ersten Universitäten für das Programm gemeldet haben.
Mittlerweile sind über 7000 Stellen auf der Internetseite der Initiative ausgeschrieben. „Wir sind heute hier, um die Menschen auf die Initiative aufmerksam zu machen und ihnen zu erklären, dass sie die Möglichkeit haben auf uns zurückzugreifen, wenn sie sich für Forschung interessieren“, so der Euraxess-Agent weiter.
Der blaue Bus
Sie haben am Morgen einen Info-Bus in den Hof gefahren. Hier können Studenten ebenfalls professionelle Fotos schießen lassen, um ihren Lebenslauf aufzupeppen. Zwei dieser Busse touren momentan durch Europa, ein gelber und ein blauer. „Euraxess on Tour 2015“ wird 16 europäische Länder besuchen und in 34 Städten zukünftige Forscher informieren.
The #EURAXESS bus is in #Belval now and it’s waiting for you 😉
Free CV pictures & info for students & researchers. pic.twitter.com/Uq9kMh0uSJ
— uni.lu (@uni_lu) 8. Oktober 2015
Neben dem Bus finden im Laufe des Tages ebenfalls Konferenzen und Workshops statt. Am Nachmittag wird beispielsweise beim Workshop „Was ein Forscher braucht“ ausgearbeitet, welche Qualitäten und Qualifikationen ein Student mitbringen muss, wenn er sich für Forschung interessiert.
Viel reisen
Bei einer dieser Konferenzen ergriff am Donnerstmorgen Ludwig Neyses, Vize-Präsident für Forschung auf der Uni.lu, das Wort. Für ihn ist es selbstverständlich, wieso der Beruf einer der schönsten überhaupt ist: „Der Forscher ist der Erste, der etwas weiß, wenn er im theoretischen Bereich arbeitet und ebenfalls der Erste, der etwas schafft, wenn er im praktischen Bereich arbeitet.“
Er ist in seiner Forscherlaufbahn sehr viel gereist. Deshalb betont er, was viele Studien mittlerweile belegen: Menschen die viel reisen, arbeiten kreativer und innovativer. „Versucht in so vielen Ländern wie möglich zu forschen, das erweitert euren Horizont“, empfiehlt er den Doktoranten im Saal.
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