Die Flagge des Exodus, das Schiff mit Tausenden Überlebenden des Holocausts, die 1947 versuchten Palästina zu erreichen, wurde doch nicht verkauft. Sie sollte eigentlich am Mittwoch in Israel versteigert werden, mit einem kolossalen Startpreis von 94.000 Euros.
Kurz vor dem Beginn der Versteigerung teilte Meron Eren, Besitzerin des Versteigerugshauses mit: „Die Flagge wird vom Verkauf zurückgezogen… sie wird in einer öffentlichen Institution unterkommen“. Weitere Details wollte sie hierzu allerdings nicht geben.
Hin und zurück
Die Exodus war das berühmteste der Schiffe, die die Überfahrt nach Israel wagten. Sie wurde damals von der britischen Marine abgefangen und wegen fehlender Papiere zurück nach Frankreich geschickt. Die Franzosen wollten die Menschen allerdings nicht zwingen auszusteigen.
Daraufhin entschied London die Menschen in einem ihrer deutschen Lager unterzubringen. Die Bilder machten die Runde und empörten weltweit. Wegen des Drucks auf die britische Regierung durften die Passagiere der Exodus dann doch ihre Reise nach Palästina antreten.
De Maart
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