Bei den Attacken vom Freitag seien 79 Aufständische getötet und 45 weitere gefangengenommen worden, erklärte am Samstag Armeesprecher Gaspard Baratuza. Auf Seiten der Regierungstruppen seien acht Soldaten und Polizisten getötet und 21 weitere verletzt worden.
Von den Aufständischen seien 97 Waffen beschlagnahmt worden, führte der Armeesprecher in der abschließenden Bilanz aus. Die Angriffe auf die drei Armeestützpunkte in Bujumbura sowie einen Ort in der Nähe der burundischen Hauptstadt waren die schwersten Gefechte in dem Krisenstaat seit einem gescheiterten Militärputsch Mitte Mai.
Drittes Mandat als Auslöser
Damals hatte Staatschef Pierre Nkurunziza Pläne verkündet, für ein drittes Mandat anzutreten. Die Regierung geht seitdem mit Gewalt gegen Proteste der Opposition vor. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen waren vor den Angriffen vom Freitag bereits mindestens 240 Menschen getötet worden, mehr als 200.000 Menschen flüchteten außer Landes.
Mitte Juli wurde Nkurunziza bei einer umstrittenen Wahl im Amt bestätigt, die Gewalt nahm weiter zu. Auch die Nacht zum Samstag war von Gewalt überschattet: Nach Augenzeugenberichten wurden mindestens 40 junge Männer in Bujumbura erschossen.
De Maart
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