Donnerstag13. November 2025

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„Das wichtigste Luxemburger Derby“

„Das wichtigste Luxemburger Derby“
( Marcel Nickels)

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An Anekdoten und Sticheleien mangelt es Fabrizio Bei, Präsident des FC Déifferdeng 03, und Fabio Marochi, Präsident des Progrès Niederkorn, vor dem Differdinger Derby nicht.

Wie würden Sie Ihre Beziehung beschreiben?

Fabrizio Bei: Außerhalb des Fußballs so, wie es sich für zwei erwachsene Menschen, zwei Geschäftsleute, gehört: Wir behandeln uns mit Respekt. Ich nehme an, dass dieser Respekt gegenseitig ist. Wir sind Differdinger Jungs. Die Rivalität bezieht sich auf den Rasen. Es ist freundschaftlich.

Fabio Marochi: Ich denke, dass Fabrizio bereits fast alles gesagt hat. Ich muss den Hut vor ihm ziehen, was er in den letzten 13 Jahren aus dem Verein gemacht hat.

Aber ein paar Seitenhiebe vor dem Derby wurden doch sicher ausgetauscht?

Marochi: Ich denke, dass diese Reibereien sich nicht nur auf das Derby beziehen, sondern das ganze Jahr über stattfinden. Das sieht man auch in den sozialen Netzwerken wie Facebook. Es passiert fast täglich, dass in die eine oder andere Richtung gepiekst wird.

Bei: Es gehört zum Sport dazu. Die Rivalität soll gesund sein. Manchmal wird das Ganze zu ernst genommen. Wir als Präsidenten sind davon auch anders betroffen als die Spieler. Ich will nicht immer über die Vergangenheit reden, aber wir haben uns ja schon bei der Ankunft über alte Derbys und Anekdoten unterhalten. Letztes Jahr gab’s ein Derby ohne Gelbe Karte. Es hat also nichts mit Aggressivität zu tun. Wir leben das anders.

Was macht dieses Déifferdenger Derby aus?

Bei: Es geht um die Hierarchie in der Gemeinde Differdingen.

Marochi: Vor Jahren war es das Escher Derby, das die meisten Zuschauer anlockte. Seit zwei, drei Jahren ist es umgekehrt. Wenn wir spielen, kommen im Schnitt 1.500 Leute, bei der Einweihung waren über 2.000 Menschen hier. Das zeigt, dass sich die Dynamik nicht nur in den Vereinen, sondern auch in der Gemeinde Déifferdeng entwickelt.
Bei: Es ist das wichtigste Derby im Luxemburger Fußball. Die Jeunesse hat noch viele Zuschauer, Fola nicht unbedingt. Nicht zu vergessen, dass wir nach oben spielen.

Lesen Sie das vollständige Interview in der Print-Ausgabe vom 15.4.2016