Die Geschworenen einer Untersuchungskommission zum Hillsborough-Desaster fällten am Dienstag dieses Urteil zu den Umständen der Massenpanik, die kein Unfall gewesen sei. Planungsfehler der Polizei hätten die Katastrophe verursacht oder dazu beigetragen, entschieden die Geschworenen. Die Fans selbst treffe ausdrücklich keine Schuld, befand die Jury.
The 14 questions the #Hillsborough jury will answer today https://t.co/ycksXHXrM8
— Liverpool Echo (@LivEchonews) 26 avril 2016
Eine erste Untersuchung hatte 1991 ergeben, dass für die Tragödie im Fußballstadion von Sheffield niemand verantwortlich zu machen war. 2012 hatte ein Gericht das Urteil aufgehoben und eine neue Untersuchung angeordnet. Zwei Jahre lang wertete die Jury Hunderte von Zeugenaussagen, Bildern und Videos der Katastrophe aus.
Fehlverhalten der Polizei
Die Jury kam nun zu dem Schluss, dass die Liverpool-Fans auf einer der Tribünen zu Tode gequetscht wurden, nachdem eine große Zahl von Menschen durch die Ausgangstore eingelassen wurden. Schuld an dem Tod der Fans waren nach Ansicht der Geschworenen Fehlverhalten und Versäumnisse der Polizei und anderer Verantwortlicher.
Bei dem FA-Cup-Spiel zwischen dem FC Liverpool und Nottingham Forest am 15. April 1989 war es zu der Panik auf den Rängen gekommen. 96 Menschen starben, 766 Menschen wurden verletzt. Schon früh hatte es Stimmen gegeben, die der Polizei die Schuld an dem Desaster gaben.
De Maart

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