CyclocrossBettendorff wird seiner Favoritenrolle auf dem Galgenberg gerecht

Bei Sonnenschein und fast frühlingshaften Temperaturen hatten 18 Espoirs- und Elitefahrer den physisch anspruchsvollen Parcours auf dem Galgenberg in Angriff genommen. Den besten Start erwischte der Franzose Théo Jung, der in dieser Saison bereits in Mondorf und Schifflingen erfolgreich war, dicht gefolgt von sämtlichen Favoriten, darunter Loïc Bettendorff und Mil Morang. Nach der ersten Sandpassage hatte sich Morang an die Spitze gesetzt und konnte einen Vorsprung von fünf Sekunden auf die Franzosen Maxence Portal und Théo Jung sowie Loïc Bettendorff und Ken Conter (Team Snooze) herausfahren.

„Als ich nach dem Start im Rad von Loïc (Bettendorf) war, wollte ich ihn etwas unter Druck setzen, und habe im ersten Anstieg alles gegeben“, schilderte Morang seine fulminante erste Runde. Noch vor Rennmitte war Topfavorit Bettendorff aufgefahren und konnte sich schnell von ihm absetzen.

Der amtierende Meister, der tags zuvor seinen ersten Weltcup in Antwerpen bestritten hatte, konnte seinen knappen Vorsprung bis ins Ziel verwalten. „Ich bin ganz zufrieden mit meinen Rennen, im Gegensatz zu Samstag, als mir die Kette in einer Runde gleich fünfmal heruntergesprungen ist, und ich dadurch etwa 30 Positionen eingebüßt habe. Durch meinen mittelmäßigen Start habe ich mich hier in Beles nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ich wusste, dass ich im langen Anstieg Plätze gutmachen würde. Als ich dann bei Mil (Morang) angekommen war, habe ich hinter mir gehört, dass ihm ein Fehler passiert ist, was mir erlaubt hat, mich entscheidend abzusetzen“, so Bettendorff, der, wenn seine Anmeldung angenommen wird, auch am Dienstag beim Weltcup in Zolder starten wird.

Spannend verlief der Kampf um Platz zwei zwischen Morang und Portal, der in der vorletzten Runde den Anschluss zum angehenden Straßen-Profi gefunden hatte. „Als ich zusammen mit Loïc vorne war, ist mir in der Abfahrt ein Fehler unterlaufen und ich musste aus den Pedalen. Dadurch hat sich eine Lücke aufgetan, die ich nicht mehr zufahren konnte. Allerdings wurde der Abstand auch nicht größer. Mitte des Rennens hatte ich kurz etwas Tempo rausnehmen müssen, da ich schnell angegangen war. In der letzten Runde konnte ich dann noch einmal richtig aufdrehen und mir Platz zwei sichern“, freute sich der U23-Sieger, der nach seinem Saisoneinstieg vor zwei Wochen im Pratzerthal erst zum zweiten Mal im Rennsattel saß.

Im Rennen der Damen, bei dem sich vier Juniorinnen am Start eingefunden hatte, feierte Elena Lopes ihren Premierensieg von June Nothum (UC Dippach) und Kylie Bintz (Vëlosfrënn Gusty Bruch). Einen französischen Erfolg gab es bei den Junioren durch Victor Coutin, der sich deutlich vor Maximilien Outlet (CT Atertdaul) und seinem Landsmann Noah Szefer behaupten konnte.

Schnellster Débutant war der Dippacher Bjarne Bauer, vor Leo Marc Lanners (CT Atertdaul) und Ben Schmitt (SaF Zéisseng). Bei den Débutantes war seine Teamkollegin Chiara Christen erfolgreich. Die gleichen Fahrer wie in der Vorwoche standen bei den Masters auf dem Podium. Auf dem höchsten Treppchen jedoch nicht, wie in den drei Rennen zuvor, Claude Wolter (CT Kayldall), sondern Pol Weisgerber vom Alzinger Radsportverein. Das Podium komplettierte der mehrfache Masters-Landesmeister Tommy Arnoldy (CT Toproad Roeserbann).