Dienstag16. Dezember 2025

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NaturschutzNeuer Bericht: Luxemburgs Biodiversität ist in schlechter Verfassung

Naturschutz / Neuer Bericht: Luxemburgs Biodiversität ist in schlechter Verfassung
Der erste nationale Biodiversitätsbericht liefert ernüchternde Ergebnisse Symbolfoto: Editpress/Julien Garroy

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Der erste nationale Biodiversitätsbericht zeigt deutliche Defizite bei Wäldern, Gewässern und Artenvielfalt in Luxemburg. Trotz steigender Ausgaben bleibt der Zustand der Natur kritisch.

Der Zustand der Biodiversität in Luxemburg ist nicht besonders gut. Der erste nationale Biodiversitätsbericht zeichnet ein ernüchterndes Bild vom Zustand der Natur. Das Dokument wurde am Freitag von Statec und dem Ministerium für Umwelt, Klima und Biodiversität vorgestellt.

Der Bericht soll „die aktuelle Situation der Lebensräume, Arten und Schutzbemühungen“ beleuchten, wie aus einer Pressemitteilung der Verantwortlichen hervorgeht. Grundlage sind Daten der Natur- und Forstverwaltung, der Wasserwirtschaftsverwaltung, des Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST), des Nationalmuseums für Naturgeschichte und der natur&ëmwelt ASBL.

Besonders deutlich zeigt sich der negative Trend in den Wäldern. Laut dem Bericht verschlechtert sich der phytosanitäre Zustand, also der Gesundheitszustand von Luxemburgs Wäldern zunehmend. Der Anteil gesunder Bäume ist von 79 Prozent im Jahr 1984 auf 15 Prozent im Jahr 2024 gesunken.

Auch die Oberflächengewässer schneiden schlecht ab. Denn: Kein einziges erreicht einen guten ökologischen Zustand. 39 Prozent befinden sich in schlechtem Zustand.

Der Bericht listet zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten auf
Der Bericht listet zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten auf Grafik: Statec

Der Bericht listet zudem zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten auf. In Luxemburg gelten 33 Prozent der Reptilien, 29 Prozent der Amphibien, 28 Prozent der Fische, 35 Prozent der Gefäßpflanzen, 30 Prozent der Vögel, 26 Prozent der Schmetterlinge und 15 Prozent der Wirbellosen als vom Aussterben bedroht.

Ein Blick auf die Ausgaben für Naturschutz zeigt einen deutlichen Anstieg. Im Jahr 2022 flossen 96 Millionen Euro in den Schutz der biologischen Vielfalt – 2,6-mal mehr als noch im Jahr 2008. Derzeit sind 28 Prozent der Landesfläche als Natura-2000-Gebiete ausgewiesen. Hinzu kommen 76 Schutzgebiete von nationalem Interesse, die 6 Prozent des Landes umfassen. (les)

JJ
14. Dezember 2025 - 18.49

Ein so riesiges Land,das den Akzent auf Ausbau gesetzt hat,Wohnungen,Stadien,Autobahnen usw. wundert sich dass die paar Bäume die noch in durchsichtigen Wäldern stehen kränkeln? Klimawandel! Das Wort des Jahres ( für meine Begriffe ) Es ist der Klimawandel.
Wenn ein Baum im Wald umfällt kommen die Männer mit den Motorsägen.Wälder,sauberer als die Echternacher Abtei nach der Springprozession. Da ist keine Möglichkeit für Insekten,Pilze,Käfer usw ihre Arbeit zu tun.Nämlich Altholz zu zerlegen,zu Lebensraum für zig Arten.Das haben wir nicht verstanden.
Der Windschutzscheibenvergleich stimmt. Vor Jahren musste man alle 50 Km mit dem Auto an die Tanke um die Windschutzscheibe von toten Insekten zu reinigen. Heute?
Die Chinesen bestäuben ihre Obstbäume per Hand,mit Pinseln. Ok.Die haben die Leute dafür.
Wir denken über Mikro-Drohnen nach die die Arbeit von Biene übernehmen.(!)
Ich denke seit 200 Jahren lösen wir Probleme zu unseren Gunsten und merken nicht dass mit jeder Lösung etliche neue Probleme entstehen.
Nicht vergessen. Wir sind die Krone der Schöpfung