„Wie Müll entsorgt“Wie geht es den ausgesetzten Welpen?

„Den Welpen geht es gut“, sagt Tam. Sie kümmert sich um Paola und Jepolina. Die beiden waren am Montag in Diekirch und auf Kirchberg gefunden worden – in einer Mülltonne und einer Hecke. Die Geschwister waren nur einen Tag alt. Tam, die im Luxemburger Norden eine Hundepension führt und in der Tierschutzorganisation „Casa Perro Animal Rescue“ aktiv ist, kümmert sich um die kleinen Hunde. Zuerst nur um einen der Welpen, dann ist auch der zweite zu ihr gestoßen.

„Man hat sofort einen Unterschied gemerkt, als auch der andere Welpe hier war“, sagt Tam. Die erste Nacht habe Paola alleine verbracht – und viel geweint. Seit ihre Schwester Jepolina da ist, läuft es viel besser. „Es ist aber anstrengend“, sagt Tam. Alle zwei Stunden müssen die beiden gefüttert und anschließend stimuliert werden, damit sie ihre Blase und ihren Darm entleeren. Etwas Unterstützung erhält sie von einem ihrer Hunde.

Ob Paola und Jepolina zu 100 Prozent gesund sind, könne man noch nicht sagen. „Es ist zu früh für eine Blutanalyse“, sagt Tam. Die beiden seien in einer Mülltonne und einer Hecke gefunden worden, da wisse man nie, ob sie sich nicht doch etwas eingefangen haben.

Tam erhält bereits zahlreiche Anfragen für die Welpen. Doch es sei noch viel zu früh, um die beiden zu vermitteln. „Wir wissen noch überhaupt nicht, wie groß die beiden werden“, sagt Tam. Jetzt wiegen die Welpen zusammen etwas mehr als 500 Gramm. Ob es nachher 5 Kilo oder 50 werden, steht noch vollkommen offen. Frühestens ab einem Alter von zehn Wochen könne man über eine neue Familie für Paola und Jepolina nachdenken.

Lesen Sie auch:
– Wie oft werden in Luxemburg Haustiere ausgesetzt – und welche Strafen gibt es?