Freitag12. Dezember 2025

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KarateNach Warling-Brief: FLK stellt neuen Nationaltrainer ein

Karate / Nach Warling-Brief: FLK stellt neuen Nationaltrainer ein
Jenny Warling hatte sich erstmals öffentlich für Raphael Veras stark gemacht Foto: Editpress/Mélanie Maps

Der Karate-Verband hat entschieden: Mit dem Spanier Raul Cuerva Mora wird ein neuer Nationaltrainer eingestellt. Erst am Mittwoch hatte sich die Nummer eins der Luxemburger, Jenny Warling, in einem Brief klar gegen die aktuellen Entwicklungen bei der FLK positioniert und dem bisherigen Coach Raphael Veras den Rücken gestärkt.

In der Nacht zum Freitag teilte der Karateverband mit, dass man einen neuen Nationaltrainer engagiert habe. Getroffen wurde diese Entscheidung am Donnerstagabend, während einer Krisensitzung des Vorstands. Denn innerhalb der FLK hängt der Haussegen (wieder einmal) mächtig schief.

Jenny Warling, die ansonsten sehr diskrete Athletin, hatte in einem Brief an den Vorstand auf Missstände aufmerksam gemacht – wollte verdeutlichen, dass die sinkenden Präsenzen beim Nationaltraining nicht etwa auf eine Unzufriedenheit mit dem Trainerteam zurückzuführen seien, sondern logistische Gründe hätten. Das Gerücht, wonach sich die FLK spätestens nach der Weltmeisterschaft von Trainer Raphael Veras trennen würde, kursierte schon länger. Auch sei der mentale Druck (vonseiten einiger Vorstandsmitglieder) während der WM-Vorbereitung für sie und die Coaches nicht zumutbar gewesen.

Wie geht es weiter?

Genützt hat ihr schriftliches Aufbäumen wenig. In einem kurzen Statement präsentierte der Technische Direktor Loïc Bento den neuen Mann auf der Matte als Spezialist für Kumite, mit großer technischer Expertise, einer modernen Vision und als Trainer mit hohen Erwartungen. Der 29-jährige Spanier Raul Cuerva Mora wird die Arbeit bereits am 15. Dezember aufnehmen.

Nicht präzisiert ist dagegen, wie es mit Veras und dessen Assistenten Michaël Lecaplain weitergeht.