10. Dezember 2025 - 12.29 Uhr
Wer wird Millionär?Auftakt der Darts-WM – Größer, länger und wertvoller als je zuvor
Was steht an?
Die 33. Weltmeisterschaft der Professional Darts Corporation (PDC), bei der bereits vor dem ersten geworfenen Pfeil zahlreiche Rekorde gebrochen werden. Das Turnier ist größer, länger und wertvoller als je zuvor.
Was ist neu?
Statt 96 Spielern und Spielerinnen treten 128 gegeneinander an, darunter fünf Frauen. Los geht die WM am Donnerstag und damit vier Tage früher als in den letzten Jahren. Das Finale steigt wie gewohnt am 3. Januar, dann geht es um den Siegerscheck von einer Million Pfund. Nicht nur das Preisgeld für den Weltmeister hat sich verdoppelt, insgesamt werden fünf Millionen Pfund statt der vorigen 2,5 Millionen ausgeschüttet.
„Darts wird einfach immer größer“
Ein XXL-Teilnehmerfeld, vier zusätzliche Tage und doppelt so viel Preisgeld: Die Show der Pfeilewerfer in London erreicht neue Dimensionen. Allein der Weltmeister ist auf einen Schlag Millionär. Oder Multimillionär, wie im Falle von Luke Littler. Als Titelverteidiger ist der Engländer bereits zum Auftakt am Donnerstagabend gefordert. Auch Littler hat der frühere Kneipensport seinen gewaltigen Aufstieg zu verdanken. „Darts wird einfach immer größer“, sagte der mächtige PDC-Boss Barry Hearn: „Ich habe tatsächlich ein Problem damit, dass ein Jahr nur 365 Tage hat. Die weltweite Nachfrage ist so groß, dass ich das doppelt füllen könnte.“ Seit Littler die Dartsszene vor zwei Jahren wie im Sturm erobert hat, steigen die Einschaltquoten nochmal an, in seiner Heimat ist „The Nuke“ längst ein Superstar. Während auf dem Fernsehmarkt in Zukunft wohl noch größere Sprünge möglich zu sein scheinen, ist dies im Ally Pally nur begrenzt möglich. Auch deshalb erhöhte die PDC die Teilnehmerzahl, die 123 Spieler und fünf Spielerinnen erlauben eine Ausdehnung des Turniers, das vier Tage früher als sonst beginnt. (SID)
Gewinnt Luke Littler wieder?
Davon ist auszugehen. Zu erdrückend ist die Dominanz des Weltmeisters mittlerweile. Mit 18 Jahren ist der englische Wunderknabe bereits die Nummer eins der Welt, von den zehn Einzel-Majorturnieren fehlen ihm nur noch zwei Titel. Sein ärgster Rivale ist Landsmann Luke Humphries, die Nummer zwei der Welt. Die beiden Lukes sind der Konkurrenz längst enteilt. Dem dreimaligen Titelträger Michael van Gerwen bleibt nur die Außenseiterrolle, ein anderer Weltmeister wäre eine Überraschung.
Und sonst?
Die rund 125.000 Tickets für die 20 Turniertage waren PDC-Boss Barry Hearn zufolge bereits nach zehn Minuten vergriffen, viele Fans gingen leer aus. Zwar schuf der Ausrichter durch das größere Teilnehmerfeld mehr Spieltage und somit mehr Sessions, doch die Nachfrage ist weitaus höher. Ab dem kommenden Jahr zieht das Turnier deshalb innerhalb des Ally Pallys um, von der West Hall in die Great Hall. In diese passen mit etwa 5.000 Zuschauern rund 2.000 mehr, derzeit sind noch Logistik und Fandorf dort untergebracht. Gleichzeitig bleibt die WM für fünf weitere Jahre bis 2031 im Ally Pally, die Gerüchte um einen Umzug nach Saudi-Arabien sind damit vorerst vom Tisch.
Wie ist der Modus?
Erstmals seit 2007 sind alle Teilnehmer bereits in Runde eins gefordert. Zuletzt waren die 32 gesetzten Spieler erst in der zweiten Runde eingestiegen. In der ersten und zweiten Runde wird nach dem Modus „best of five sets“ gespielt, die Spieldauer steigt im Turnierverlauf schrittweise an: Das Finale gewinnt, wer sieben Sätze für sich entscheidet („best of 13 sets“).
Wer überträgt?
Spiele im Free-TV und im Livestream sind bei Sport1 zu sehen.
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