5. Dezember 2025 - 9.32 Uhr
Bis zu 14 GradVorerst kein Winterwetter: Luxemburg erwartet frühlingshafte Dezembertage
Am heutigen Freitag liegt Luxemburg noch unter dem Einfluss eines Tiefs westlich der Britischen Inseln, das in Verbindung mit einem Hoch bei den Azoren einen Schwall kühler Atlantikluft zu uns lenkt.
Ab Samstagabend beginnt sich die Großwetterlage zunehmend umzustrukturieren. Tiefdruckgebiete blockieren den Atlantik nach Westen hin, während sich hoher Luftdruck über Südeuropa, dem nördlichen Mittelmeerraum und den Alpen etabliert. Genau diese Kombination bewirkt spätestens ab Sonntag das Einfließen ungewöhnlich milder Luftmassen. Dieser milde Trend könnte nach momentanem Stand bis über die Mitte der nächsten Woche anhalten.
Der Freitag präsentiert sich zunächst wechselhaft mit vielen Wolken, aber auch Chancen auf kurze sonnige Abschnitte – besonders das deutsche ICON-EU-Modell bevorzugt eine deutlich freundlichere Variante mit zahlreichen sonnigen Abschnitten. Zum Abend hin verdichtet sich die Bewölkung wieder, in der späten zweiten Nachthälfte erreicht Luxemburg ein Frontensystem aus Westen. Meistens wird Regen erwartet, einzelne Modelle sehen jedoch bei leicht tieferen Temperaturen lokal auch Schneeregen oder nasse Schneeflocken. Viel erwarten sollte man davon nicht.
Zwischen Fronten und wechselhaften Bedingungen
Der Samstag wird insgesamt unbeständig. Nach dem nächtlichen Frontdurchgang bleibt es am späten Vormittag zwar vorübergehend ruhiger, doch anschließend ziehen immer wieder Schauer durch. Besonders zum Abend hin könnte die Aktivität erneut zunehmen. Auch der Sonntag zeigt sich eher trüb, besonders am Abend und in der Nacht auf Montag deutet sich ein umfangreicheres Regengebiet an.
Wir bewegen uns mit Höchstwerten von 4 bis 7 Grad am Freitag, 6 bis 9 Grad am Samstag und bereits 8 bis 11 Grad am Sonntag in einem für die Jahreszeit überdurchschnittlichen Bereich. In der kommenden Woche wird der Anstieg dann markant: Nach aktueller Modelllage sind ab Montag zwischen 11 und 14 Grad als Maximum möglich. Auch die Nächte bleiben mild, der Wunsch nach stabilem Winterwetter kann also weiterhin nicht erfüllt werden.
In den kommenden Tagen herrscht somit ein deutliches, von beiden großen Modellen (GFS und ECMWF) bestätigtes Muster, das die weit überdurchschnittliche Milderung stützt. Unterschiede bestehen lediglich in der genauen „Intensität“, also wie hoch das Thermometer letztendlich tatsächlich steigt.
Apropos überdurchschnittliche Temperaturen: Der November 2025 zeigte ebenfalls zu hohe Werte auf. An der Wetterstation des staatlichen Wetterdienstes am Findel wurde eine Durchschnittstemperatur von 5,6 Grad gemessen, während das langjährige Mittel bei 5,2 Grad liegt. An den Météo-Boulaide-Stationen in der Gemeinde Bauschleiden lag die Durchschnittstemperatur am Hareler Poteau bei 5,27 Grad und in Baschleiden bei 5,9 Grad. Hier liegt das langjährige Mittel bei 5,47 Grad, was bedeutet, dass sowohl leicht zu niedrige als auch leicht zu hohe Werte gemessen wurden. Beide Stationen zusammen ergeben eine monatliche Durchschnittstemperatur von 5,7 Grad in der Gemeinde.
De Maart
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