BasketballDüdelingen zieht im Spitzenspiel souverän ins Pokalhalbfinale ein

Auf dem Papier war es das Spitzenspiel des Pokal-Viertelfinals – denn in Düdelingen traf der Ligaprimus auf den Tabellenzweiten. Spannung kam jedoch keine auf. Genau wie in der Woche zuvor im Meisterschaftsspiel gegen Bartringen, glänzte der T71 mit seiner Treffsicherheit und seinem Zusammenspiel.  

„Wir haben unsere Größe clever ausgenutzt. Auch wenn es im defensiven Bereich nicht ganz perfekt lief, so fielen die Würfe“, resümierte Svenia Nürenberg die Partie. Für das Halbfinale gibt es ihr zufolge keinen Wunschgegner: „Wenn man den Pokal gewinnen will, muss man sich gegen jedes Team beweisen können. Falls wir auf Bartringen treffen, können wir uns für das Aus im Halbfinale in der letzten Saison revanchieren, doch eigentlich ist egal, wie der Gegner heißt.“

Gleich zu Beginn der Partie wurde Düdelingen (ohne die verletzte Michelle Dittgen) seiner Favoritenrolle gerecht: Van Kleunen sorgte im Alleingang für eine schnelle 6:0-Führung. Contern, das auf Lou Mathieu, Nadine Bourg und Charlie Bidinger verzichten musste, reagierte zwar (8:6), doch es war der T71, der den Rhythmus im Auftaktviertel diktierte (24:11, 9‘). Van Kleunen traf aus allen Lagen: Nach zehn Minuten hatte die Profi-Spielerin des T71 bereits 17 Punkte auf ihrem Konto – sie traf dabei dreimal aus der Distanz und hatte sich sechs Rebounds gesichert. Die Gäste gingen konzentriert in das zweite Viertel und realisierten einen 6:0-Lauf, womit Skrijelj und Co. den Rückstand auf fünf Punkte reduzierten (24:19). Die Freude im Lager der Gäste war jedoch nur von kurzer Dauer. Denn die Antwort der Düdelingerinnen ließ nicht lange auf sich warten: Winton, Mreches und Co. hatten die Führung im Handumdrehen wieder auf mehr als zehn Punkte geschraubt. Bei ihnen lief alles wie am Schnürchen und es wurde durchgewechselt. Im zweiten Durchgang konnten sogar sieben verschiedene Spielerinnen punkten, ohne dass der Rhythmus gebrochen wurde. Als nach 18 Minuten der Vorsprung der Gastgeberinnen 21 Punkte betrug (51:30), zweifelte wohl niemand mehr an einem Sieg des T71. 

Nach dem Seitenwechsel lief die Partie erwartungsgemäß nach dem gleichen Muster weiter: Düdelingen gab sich keine Blöße und konnte seine Führung sogar bis auf maximale 29 Punkte ausbauen (68:39). Contern zeigte zwar Einsatz (72:54), der Sieg des T71 blieb jedoch ungefährdet. 

 „Eigentlich hätten wir von der Größe her und im Eins-gegen-eins Düdelingen Paroli bieten müssen. Im ersten Meisterschaftsspiel hielten wir phasenweise gut dagegen. Doch Düdelingen hat momentan einfach einen Lauf und ist sehr treffsicher, während bei uns der gewisse Biss fehlte“, erklärte die enttäuschte Esmeralda Skrijelj. Während Contern den Fokus auf die Meisterschaft richten muss, läuft es bei Düdelingen momentan perfekt: „Wir haben uns gefunden. Und wenn man gegen die Teams, die direkt hinter uns liegen, deutlich gewinnt, wächst natürlich das Selbstvertrauen. Wenn wir weiter hart arbeiten, kann es eine gute Saison werden. Wir dürfen jedoch nicht stehen bleiben. Wir schauen uns die Videos an, damit wir uns weiter verbessern können“, so Svenia Nürenberg abschließend.