Mittwoch3. Dezember 2025

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Sportler des Jahres 2025Die Elite trifft sich im Mondorfer Casino: Vorschau auf die „Awards Night“ am Donnerstag  um 19.15 Uhr 

Sportler des Jahres 2025 / Die Elite trifft sich im Mondorfer Casino: Vorschau auf die „Awards Night“ am Donnerstag  um 19.15 Uhr 

Am Donnerstag richtet sich der Blick der luxemburgischen Sportwelt ab 19.15 Uhr wieder auf das Casino 2000 in Mondorf: Zum 71. Mal werden die Preise für die Sportlerin und den Sportler des Jahres vergeben. Auch die Mannschaft sowie der Trainer des Jahres werden gekürt. In einer Kategorie bietet sich sogar die Chance auf einen Hattrick an.

Es ist eine Tradition, die ihresgleichen sucht: Zum 71. Mal ehrt sportspress.lu, der Verband der luxemburgischen Sportjournalisten, die besten Athletinnen und Athleten des Landes. Wie gewohnt werden die Auszeichnungen in den vier Kategorien Sportlerin, Sportler, Mannschaft und Trainer des Jahres vergeben.

Bei den Damen könnte es dabei zu einem Dreifachtriumph kommen. Patrizia Van der Weken, die bereits 2023 und 2024 ausgezeichnet wurde, darf sich erneut Hoffnungen auf die Titelverteidigung machen. Die 26-Jährige gewann über 60 Meter gleich drei Wettkämpfe der World Athletics Indoor Tour Gold – des höchsten Niveaus der Hallenleichtathletik – und sicherte sich damit den Gesamtsieg in der Serie. Sowohl bei der EM in Apeldoorn als auch bei der WM in Nanjing holte sie zudem die Bronze­medaille.

Zu den härtesten Konkurrentinnen zählt Triathletin Jeanne Lehair, die die Gesamtwertung der Supertri-Serie gewann und eine durchgehend starke Saison zeigte. Dabei gewann sie unter anderem einen WM-Lauf in Yokohoma. Ebenfalls gute Chancen dürfen sich Karateka Jenny Warling, Turnerin Céleste Mordenti – unter anderem Dritte beim Weltcup am Stufenbarren in Varna – sowie Radsportlerin Marie Schreiber ausrechnen. Nicht zu unterschätzen sind sicherlich auch die Basketball-Nationalspielerinnen Magaly Meynadier und Anne Simon, die mit ihrem Team die EM-Qualifikation nur denkbar knapp verpassten.

Nachfolger von Habscheid gesucht

Bei den Männern wird der Nachfolger von Para-Kugelstoßer Tom Habscheid gesucht, der seine Karriere beendet hat. Quantitativ am stärksten vertreten sind die Fußballer (Leandro Barreiro, Anthony Moris, Danel Sinani) sowie die Radsportler (Kevin Geniets, Bob Jungels, Mathieu Kockelmann) mit jeweils drei Nominierungen. Mit zwei Athleten sind die Reitsportler (Victor Bettendorf, Nicolas Wagner Ehlinger), die Motorsportler (Dylan Pereira, Grégoire Munster) sowie die Leichtathleten (Charel Grethen, Ruben Querinjean) im Rennen. Gerade Ruben Querinjean gilt als einer der Favoriten: Bei den World University Games in Bochum gewann er Gold, einen Monat später gewann er das Diamond-League-Rennen in Brüssel und er wurde Zehnter im WM-Finale von Tokio. Mit einigen Punkten darf aber vor allem auch Tennisspieler Chris Rodesch rechnen, der bei Wimbledon ins Hauptfeld einzog.

Sieben Mannschaften standen außerdem zur Wahl. Die Damen-Nationalteams im Fußball und Basketball prägten das Sportjahr 2025 besonders: Die Fußballerinnen schafften den Aufstieg in die Nations-League-Liga B und erlebten das erfolgreichste Jahr ihrer Geschichte. Die Basketballerinnen verpassten die EM-Endrunde nur wegen der minimal schlechteren Korbdifferenz – und haben nun die Chance, ihren Titel als Mannschaft des Jahres zu verteidigen. Starke Bewerbungen haben zudem die FSCL-Nationalmannschaft, die bei der Tour de Luxembourg überzeugte und einen Etappensieg durch Mathieu Kockelmann feierte, sowie die Davis-Cup-Mannschaft, die in die Weltgruppe I aufstieg, abgegeben. Nominiert sind zudem die Handballer des HB Düdelingen, die Kicker-Nationalmannschaft der Herren und im Pétanque das Herren-Triplette-Team.

Titelverteidigung bei den Trainern möglich

Bei den Trainern des Jahres finden sich viele wieder, deren Schützlingen nominiert sind. Der Ex-Basketball-Nationaltrainer der Damen, Mariusz Dziurdzia, ist genau wie Dan Santos, Fußball-Nationaltrainer der Damen, nominiert. Auch Jempy Drucker, Radsport-Nationaltrainer, ist wie Thomas Vandormael, Trainer von Querinjean, nominiert. Eine weitere Chance auf die Titelverteidigung hat derweil Arnaud Starck, Trainer von Van der Weken.

Als besonderen Gast hat sportspress.lu in diesem Jahr den Präsidenten des internationalen Sportjournalistenverbands AIPS, Gianni Merlo, geladen. Der 78-jährige Italiener steht der Organisation seit 2005 vor. Zudem werden fünf Ehrenpreise vergeben – darunter der „Prix d’honneur“ für den im Juli verstorbenen Petz Lahure, der 27 Jahre lang Präsident von sportspress.lu war.

Finden Sie hier den „Trophy“, das Magazin zur Awards Night

Die Nominierten

Sportler des Jahres (15)
Victor Bettendorf (Springreiten)
Leandro Barreiro (Fußball)
Ralph Daleiden (Schwimmen)
Charel Grethen (Leichtathletik)
Kevin Geniets (Radsport)
Bob Jungels (Radsport)
Mathieu Kockelmann (Radsport)
Anthony Moris (Fußball)
Grégoire Munster (Motorsport)
Dylan Pereira (Motorsport)
Ruben Querinjean (Leichtathletik)
Chris Rodesch (Tennis)
Gilles Seywert (Bogenschießen)
Danel Sinani (Fußball)
Nicolas Wagner Ehlinger (Dressurreiten)

Sportlerin des Jahres (12):
Vera Bertemes-Hoffmann (Leichtathletik)
Eva Daniëls (Triathlon)
Mariya Klein-Shkolna (Bogenschießen)
Jeanne Lehair (Triathlon)
Magaly Meynadier (Basketball)
Laura Miller (Fußball)
Céleste Mordenti (Kunstturnen)
Fie Christine Skarsoe (Dressurreiten)
Marie Schreiber (Radsport)
Anne Simon (Basketball)
Patrizia Van der Weken (Leichtathletik)
Jenny Warling (Karate)

Mannschaft des Jahres (7):
Basketball: Nationalmannschaft Damen 
Fußball: Nationalmannschaft Damen 
Handball: HB Düdelingen Herren 
Kicker: Nationalmannschaft Herren 
Pétanque: Triplette-Team Herren
Radsport: Nationalmannschaft Herren
Tennis: Nationalmannschaft Herren 

Trainer des Jahres (5):
Jempy Drucker (Radsport)
Mariusz Dziurdzia (Basketball)
Dan Santos (Fußball)
Arnaud Starck (Leichtathletik)
Thomas Vandormael (Leichtathletik)

Die Ehrenpreise:
Challenge Jeune Espoir: Lea Tonus (Bogenschießen) und Enzo Duarte (Fußball)
Prix d’honneur: Petz Lahure
Prix Fairplay: Luka Mladenovic (Tischtennis)
Prix Ultrasport: Jemp Moura (Trail)
Prix Sport et Handicap: Liz Conzemius (Blindentennis)