Montag1. Dezember 2025

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Rallye-WMSebastien Ogier gewinnt neunten Titel – Luxemburger Grégoire Munster wird Zehnter

Rallye-WM / Sebastien Ogier gewinnt neunten Titel – Luxemburger Grégoire Munster wird Zehnter
Sebastien Ogier (L) feierte mit seinem Co-Piloten Vincent Landais den WM-Titel Foto: Fayez Nureldine/AFP

Sébastien Ogier feiert seinen neunen WM-Titel. In Saudi-Arabien reichte ihm Platz Drei, um den Titel perfekt zu machen. Grégoire Munster beendet die Rallye-WM in der Gesamtwertung derweil als Zehnter.

„Teilzeitkraft“ Sébastien Ogier hat mit seinem neunten WM-Titel Rallye-Geschichte geschrieben. Dem Franzosen reichte zum Abschluss in Saudi-Arabien ein dritter Platz, um mit 293 Punkten seinen Toyota-Markenkollegen Elfyn Evans (289) in der WM-Wertung noch auf Rang zwei zu verdrängen. Der Waliser wurde am letzten Wochenende auch wegen einer Reifenpanne nur Sechster. Ogier stellte mit seinem Titel den Rekord von Rallye-Legende Sébastien Loeb ein. Der Triumph ist umso bemerkenswerter, weil Ogier seit vier Jahren nur noch bei einem Teil der Rennen am Start ist. In diesem Jahr hatte er drei der ersten acht Rallyes ausgelassen. Erst im Sommer entschied er sich, das Projekt ernsthafter anzugehen. „Einen WM-Titel zu gewinnen, gehörte natürlich nicht mehr zu meinen Zielen“, hatte er zuletzt gesagt. Der 41 Jahre alte Ogier war als Gesamtzweiter nach Saudi-Arabien gereist, drei Punkte fehlten ihm zu Evans. Am Freitag war dem Waliser aber eine Reifenpanne zum Verhängnis geworden, Ogier zog im virtuellen Ranking vorbei – und ließ am Finaltag nichts mehr anbrennen. Gewinner der letzten Rallye wurde der entthronte Weltmeister Thierry Neuville (Belgien/Hyundai). Evans, 36, war schon in den vergangenen fünf Jahren viermal Vizeweltmeister geworden.

Der Luxemburger Grégoire Munster wurde in Saudi-Arabien Achter. Die Gesamtwertung beendet er auf Platz 10 mit 40 Punkten. Mit dem erneuten Titel führt Ogier eine gute französische Tradition in der Rallye-WM fort. Loeb hatte hier von 2004 bis 2012 alle Titel gewonnen, in seinem Schatten wuchs Ogier bereits heran – und übernahm dann nach Loebs Rückzug nahtlos: Von 2013 bis 2018 gewann er die WM, weitere Titel holte Ogier 2020 und 2021

Im Überblick

Rallye-WM, 14. Station in Saudi-Arabien, Endstand nach 18 Wertungsprüfungen:
1. Thierry Neuville/Martin Wydaeghe (Belgien) Hyundai 3:21:17,3 Stunden, 2. Adrien Fourmaux/Alexandre Coria Hyundai +54,7 Sekunden, 3. Sébastian Ogier/Vincent Landais Toyota (alle Frankreich) +1:03,3 Minuten, 4. Sami Pajari/Marko Salminen (Finnland) Toyota +1:51,7, 5. Takamoto Katsuta/Aaron Johnston (Japan/Irland) Toyota +1:59,9, 6. Elfyn Evans/Scott Martin (Großbritannien) Toyota +3:43,9, 7. Kalle Rovanperä/Jonne Halttunen (Finnland) Toyota +5:31,5, 8. Grégoire Munster/Louis Louka (Luxemburg/Belgien) Ford +7:07,2, 9. Joshua Mcerlean/Eoin Treacy (Irland) Ford +8:30,5, 10. Oliver Solberg (Schweden)/Elliott Edmondson (Großbritannien) Toyota +10:00,6

Endstand in der Fahrer-WM nach 14 von 14 WM-Läufen:
1. Ogier 293 Punkte, 2. Evans 289, 3. Rovanperä 256, 4. Ott Tänak (Estland/Hyundai) 216, 5. Neuville 194, 6. Katsuta 122, 7. Fourmaux 115, 8. Pajari 107, 9. Solberg 71, 10. Munster 40