Freitag28. November 2025

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Es bleibt wechselhaftKein Winterwetter in Sicht: Luxemburg startet mild und windig in den Dezember

Es bleibt wechselhaft / Kein Winterwetter in Sicht: Luxemburg startet mild und windig in den Dezember
Oft ist es grau, feucht und wenig winterlich Foto: Guido Romaschewsky

Zum Start in den Dezember bleibt das Wetter von einer westlichen Strömung geprägt, die häufig Wolken, gelegentliche Niederschläge und nur kurze Einschnitte kälterer Luftmassen mit sich bringt.

Ein umfangreicher Tiefdruckkomplex nördlich der Britischen Inseln dominiert aktuell das Wettergeschehen. Gleichzeitig liegt ein ausgedehntes Hoch über dem Atlantik, während das Mittelmeer von einem schwachen Tief beeinflusst wird und östlich davon ein weiteres Hoch über der Ukraine und Russland anzutreffen ist. Diese Konstellation führt dazu, dass Mitteleuropa in einer westlichen bis südwestlichen Strömung verbleibt. Etwas kältere Polarluft kann nur dann vordringen, wenn sich südlich des Haupttiefs kleinere Randtiefs bilden, die genug nach Süden ausgreifen, um kurzzeitig kältere Luft anzuzapfen.

Solche Situationen bleiben jedoch meist von kurzer Dauer: Sobald das Randtief abgezogen ist, setzt sich rasch wieder die mildere Südwestströmung durch. Einige Modelle zeigen für die kommende Woche die Möglichkeit einer leicht stürmischen Phase – ausgelöst durch genau solche Randtiefs –, doch auch hier überwiegt insgesamt die eher milde Tendenz.

Wochenende wechselhaft und zunehmend windig

Der Freitag präsentiert sich überwiegend grau. Schon am Morgen fällt örtlich leichter Regen, ehe sich am frühen Nachmittag kurze Auflockerungen ergeben können. Danach zieht neuer Regen aus Westen auf, doch am Abend beruhigt sich das Wetter wieder. Die Nacht bleibt trocken, allerdings wolkenreich.

Auch am Samstag dominieren Wolken. Nur selten zeigen sich sonnige Momente, und örtlich können sich am Morgen Nebelfelder halten. Insgesamt bleibt der Tag jedoch weitgehend trocken. Je nach Modell setzen erste Niederschläge entweder am späten Abend oder bereits am Nachmittag ein. Das europäische ECMWF-Modell simuliert verbreiteten Regen nach Mitternacht, während das deutsche ICON-EU-Modell dies erst in den frühen Morgenstunden des Sonntags sieht.

Der Sonntag steht klar unter Tiefdruckeinfluss. Viele Wolken, zeitweiliger Regen und ein spürbarer Wind mit Böen um 50 km/h prägen das Wetter. Obwohl in der Höhe kältere Luft eintrifft, wirkt sich dies am Boden kaum aus. Wirklich winterlich wird es dadurch nicht.

Temperaturen liegen am Wochenende deutlich im Plusbereich 

Die Tageshöchstwerte bewegen sich sowohl am Freitag als auch am Wochenende meist zwischen 5 und 8 Grad. Lediglich einzelne Modellläufe berechnen für Sonntag deutlich niedrigere Werte, diese sind derzeit jedoch Ausreißer. Auch die Nächte verlaufen vergleichsweise mild: Am Freitagmorgen sinken die Temperaturen im Norden auf 0 bis 2 Grad, sonst auf 2 bis 4 Grad. Am Samstagmorgen ist es mit 5 bis 7 Grad schon wesentlich milder, am Sonntag starten wir erneut mit 4 bis 7 Grad in den Tag. Erst in der Nacht auf Montag wird es durch kühlere Höhenluft etwas frischer, die Werte gehen lokal auf –2 Grad zurück.

Sowohl GFS als auch ECMWF zeigen bis Mitte Dezember keine Hinweise auf einen nachhaltigen Wintereinbruch. Zwar tauchen immer wieder kurze Phasen mit möglichen Schneeschauern oder möglichen Sturmtiefs in den Berechnungen auf, doch die Simulationen sehen mit jedem neuen Lauf anders aus. Vieles spricht für eine weiterhin wechselhafte Großwetterlage, was meist darin resultiert, dass nach einer kälteren Phase schnell wieder die milden Luftmassen übernehmen.