19. November 2025 - 9.06 Uhr
LuxemburgBis zu 470 Bürojobs betroffen – Stellenabbau bei Amazon fällt größer aus als erwartet
Der weltgrößte Online-Händler Amazon kündigte Ende Oktober an, rund 14.000 Arbeitsplätze in der Verwaltung streichen zu wollen – auch Luxemburg ist betroffen. Nicht 100, wie ursprünglich angenommen, sondern bis zu 470 Stellen sollen im Großherzogtum, seinem europäischen Hauptsitz, gestrichen werden, wie RTL am Mittwochmorgen berichtet.
Kommenden Montag sollen die Verhandlungen über einen Sozialplan starten. Ein Brief der Amazon-Direktion an die ADEM sei auf dem Weg der Zustellung, heißt es weiter. Mehr als 4.300 Menschen arbeiten in Luxemburg für den Online-Giganten.
Die geplanten Stellenkürzungen „sind Teil unserer fortgesetzten Bemühungen, noch stärker zu werden, indem wir die Bürokratie weiter abbauen, Hierarchieebenen abschaffen und Ressourcen neu zuweisen“, teilte Amazon-Managerin Beth Galetti im Oktober mit. Unter anderem wegen des Vormarschs der Künstlichen Intelligenz sucht das Unternehmen nach Wegen, Geld zu sparen.
Unter anderem das Wall Street Journal berichtete unter Berufung auf informierte Personen, von dem Abbau könnten sogar bis zu 30.000 Jobs in mehreren Wellen betroffen sein.
Erst vergangene Woche (8.11.-12.11.) war Premierminister Luc Frieden (CSV) auf einer Dienstreise in Seattle und San Francisco in den USA. Erklärtes Ziel des Besuchs: Die „Stärkung der technologischen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Luxemburg und den Vereinigten Staaten“, wie aus einer Pressemitteilung des Staatsministeriums vom 13. November hervorgeht. Frieden traf sich mit diversen Vertretern führender Unternehmen, vor allem aus dem digitalen Sektor – darunter Nvidia, Google, Microsoft und auch Amazon. Der „Schwerpunkt lag auf strategischen und geopolitischen Trends im Bereich der künstlichen Intelligenz und der Innovation im Allgemeinen“, geht aus dem Schreiben hervor.
EU-Gericht urteilt über schärfere Regeln für Amazon
Das Gericht der Europäischen Union in Luxemburg entscheidet am Mittwoch über schärfere Regeln für Amazon. Der Onlinehändler geht gegen seine Einstufung als sehr große Internetplattform im Sinne des Gesetzes für Digitale Dienste vor. Die so eingestuften Unternehmen mit mehr als 45 Millionen aktiven Nutzerinnen und Nutzern in der EU pro Monat werden stärker kontrolliert. (Az. T-367/23)
So müssen sie gegen Falschinformationen vorgehen und die Algorithmen hinter personalisierter Werbung offenlegen. Für die Empfehlungen muss es eine Option geben, die nicht auf der Erstellung von Nutzerprofilen basiert. Zudem muss Amazon sein Anzeigenarchiv öffentlich zugänglich machen – diese Verpflichtung setzte das Gericht aber zunächst aus. Nun entscheidet es darüber, ob der Amazon Store überhaupt unter das Gesetz fällt und wenn ja, ob der Onlinehändler alle Vorgaben erfüllen muss. (AFP)
De Maart
KI macht es möglich, dass Jeff sein Gehalt erhöhen kann. Es ist wie immer wenn Magnaten Größenwahnsinn bekommen. Hätten wir nur die LETZSHOP Plattform mehr im Griff. Stéphanie übernehmen Sie.