Dienstag18. November 2025

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EM-QualifikationBasketball-Damen feiern souveränen Sieg gegen Bosnien 

EM-Qualifikation / Basketball-Damen feiern souveränen Sieg gegen Bosnien 
Isi Etute erwischte einen erstklassigen Abend Foto: Editpress/Gerry Schmit

Eine starke Vorstellung zeigten die FLBB-Damen am Dienstagabend bei ihrem ersten Heimspiel der Qualifikation für die EM 2027 in der heimischen Coque. Souverän, mit 75:39, siegte Luxemburg gegen Bosnien-Herzegowina und beendet das erste Zeitfenster mit zwei Siegen in drei Spielen. 

Es war eine beeindruckende Vorstellung, die die FLBB-Damen bei ihrem ersten Heimspiel dieser EM-Qualifikation in der heimischen Coque zeigten. Von den ersten Sekunden an agierten die Luxemburgerinnen hochkonzentriert und stellten ihren Gegner durch ihr schnelles Umschaltspiel auf Anhieb vor Probleme. Unter den Brettern war es das junge Duo Etute/Madjo, das den Ton angab. Besonders die 18-jährige Madjo, die seit dieser Saison ihre ersten Erfahrungen in der höchsten französischen Liga sammelt, bestach hier durch ihre Präsenz und sorgte dafür, dass Bosnien reihenweise an Chancen liegenließ. Isi Etute ihrerseits erwischte ein fantastisches erstes Viertel, in dem sie in den ersten vier Minuten nicht weniger als neun Punkte erzielte. Da auch Magaly Meynadier in dieser Anfangsphase von der Dreier-Linie traf, war der Vorsprung schnell auf elf Punkte angewachsen (13:2, 4’). Bei den Luxemburgerinnen drehte der Ball hervorragend – und dies bei jeder Konstellation, die auf dem Feld stand. 

Trainer Patrick Unger rotierte viel, ermöglichte seinen Stammspielerinnen so wichtige Verschnaufpausen. An diesem Dienstagabend fruchteten die Wechsel auch sofort. So wie bei Julie Mangen, die etwa am Samstag gegen Israel überhaupt nicht zum Einsatz kam und nach sechs Spielminuten das Vertrauen vom Trainer erhielt. Die Steinserlin bedanke sich dann auch gleich mit einem erfolgreichen Distanzwurf. Mit einer 23:11-Führung gingen die „Roten Löwinnen“ in die erste Viertelpause und machten auch nach dieser da weiter, wo sie aufgehört hatten. Eine disziplinierte Defensive, ein schnelles Umschaltspiel und eine Trefferquote, die bei mehr als 50 Prozent lag. Mit einer bemerkenswerten Führung von 22 Punkten ging Luxemburg so in die Pause (45:23). 

Keine Zweifel

Zu diesem Zeitpunkt war bereits deutlich, wer ein richtiges Team im Gymnase der Coque auf dem Feld hatte – und wer nicht. Und in diesem Punkt sprach alles für die Luxemburgerinnen. Nach dem Seitenwechsel nahm die hohe Intensität im Spiel der FLBB-Damen zwischenzeitlich etwas ab. Dennoch bauten Meynadier und Co. ihren Vorsprung weiter aus. Nach 30 Minuten stand es 56:29. Auch im letzten Durchgang ließen die Luxemburgerinnen keine Zweifel mehr aufkommen und punkteten, anders als gegen Irland, konsequent weiter. Wie wichtig eine Korbdifferenz noch sein kann, wissen sie zu genau.

Am Ende steht somit ein fast schon historisch hoher 75:39-Sieg zu Buche. Isi Etute (17 Punkte und 14 Rebounds) und Dionne Madjo (14 Punkte, 12 Rebounds) überzeugten am Dienstag jeweils mit einem „Double-double“. Magaly Meynadier erzielte zudem 18 Zähler. Am Ende konnten sich neun Spielerinnen in die Scorerliste eintragen.

Nach dem ersten Zeitfenster befindet sich Luxemburg damit in einer hervorragenden Ausgangsposition für die nächsten drei Spiele im März. Die beiden Gruppenersten und die drei besten Gruppendritten ziehen bekanntlich in die zweite Runde ein.