Dienstag11. November 2025

Demaart De Maart

Nach NominierungGemeinde Lenningen pflanzt Baum in 72-Stunden-Challenge

Nach Nominierung / Gemeinde Lenningen pflanzt Baum in 72-Stunden-Challenge
Junges Bäumchen im goldenen Herbst: Die Aktion wurde mit Unterstützung des Schöffen- und Gemeinderats sowie des „Service technique“ umgesetzt Foto: Romain Welter

Die Baumpflanz-Challenge erreicht immer mehr Gemeinden in Luxemburg. Auch Lenningen hat sich beteiligt und in 72 Stunden einen Baum gepflanzt.

Einen Baum zu pflanzen, klingt zunächst wenig spektakulär: Loch ausheben, Baum einsetzen, Erde festdrücken, gießen – fertig. Bei der derzeit in vielen Gemeinden mit Begeisterung aufgenommenen Baumpflanz-Challenge wird aus dieser einfachen Handlung jedoch eine kreative und humorvolle Aktion, die Umweltbewusstsein und Teamgeist verbindet. Bei der Herausforderung handelt es sich um eine Aktion, bei der eine Person, Gruppe oder Gemeinde nominiert wird, innerhalb von 72 Stunden einen Baum zu pflanzen. Das Ganze wird gefilmt und anschließend online geteilt. Danach werden neue Teilnehmer nominiert, die die gleiche Aufgabe übernehmen. Das Ziel besteht darin, ein Zeichen für Umwelt- und Klimaschutz zu setzen und gleichzeitig den Gemeinschaftssinn zu fördern.

Die Gemeinde Lenningen wurde von der Gemeinde Bous-Waldbredimus nominiert und nahm die Herausforderung gerne an, wie Schöffe Philippe Gengler („Är Equipe“) berichtet. Die Regeln sind einfach: Wird der Baum nicht rechtzeitig gepflanzt, „droht“ den Nominierten ein Grillabend für die Herausforderer.

Baumpflanzen mit „Sprengkommando“

In der Ortschaft Lenningen wurde der neue, noch kleine Baum per Traktor samt Anhänger angeliefert und schließlich eingepflanzt – das Loch dafür bereitete das „Sprengkommando“ augenzwinkernd vor. Trotz Zeitdrucks und spontaner Ideen war die Aktion für das Schöffen- und Gemeinderatsteam sowie die Helfer des „Service technique“ ein gelungenes Unterfangen. Jeder brachte eigene Einfälle ein, um das Video mit Musik und Humor zu gestalten.

Die Baumpflanz-Challenge hat ihren Ursprung in Deutschland, wo ähnliche Aktionen schon seit einiger Zeit stattfinden. Ort und Baumart konnten die Gemeindeverantwortlichen selbst bestimmen. Gepflanzt wurde schließlich ein im Topf gelieferter Baum beim unteren Wasserbehälter in Lenningen. „Das Pflanzen und der Dreh haben richtig Spaß gemacht“, erzählt Patrick Back („Är Equipe“). Nach bestandener Challenge nominierte Bürgermeister Tim Karius („Är Equipe“) die Gemeinde Dalheim, ebenfalls im Kanton Remich, während Gemeinderat Patrick Back den FC Jeunesse Canach mit seinem Fanclub Bestia Azul sowie das Jugendhaus Canach/Lenningen herausforderte. So verbreitet sich die Aktion wie bei einem Schneeballsystem immer weiter.

Die Challenge verbreitet sich auch in anderen Kreisen wie ein Lauffeuer: Mehrere Jugendclubs unter anderem aus Schüttringen, Flaxweiler, Marnach, Clerf, Hoscheid, Kiischpelt und Brouch haben Videos gepostet oder wurden nominiert. Musikvereine machen mit und nominieren auch bekannte Namen aus der Luxemburger Musikwelt: Schëppe Siwen und Hunneg-Strëpp haben zu den Schaufeln gegriffen – und De Läb gehört zu den Nominierten, die noch einen Videobeweis schuldig sind. Und auch die Feuerwehren sind ausgerückt zum Baumpflanzen – die Clerfer Mannschaft transportierte den Baum sogar per Ambulanz und Trage. 

RCZ
11. November 2025 - 7.49

Na dann werden die Klimaziele bald erreicht sein. Nur noch Emissionsrechte für jedes Bäumchen vermarkten und das Klima ist gerettet.😜😱😡