10. November 2025 - 15.54 Uhr
Akt.: 10. November 2025 - 16.07 Uhr
Radeln erst mal auf Eis gelegtAchillessehnen-Drama stoppt Asselborn kurz vor 300.000-Kilometer-Ziel
Rund 400 Kilometer fehlten noch – dann hätte Jean Asselborn die 300.000-Kilometer-Marke in diesem Jahr mit dem Fahrrad geknackt. Doch daraus wird nun nichts. Wie der ehemalige Außenminister am Montag auf Facebook bekannt gab, muss er sich einer Operation unterziehen. Grund ist eine Verletzung an der Achillessehne.
Die Verletzung ereignete sich im September, als Asselborn den Mont Ventoux in Frankreich – ein legendärer Berg bei der Tour de France – hoch- und wieder hinunterfahren wollte. Dies, nachdem ihm dieser Versuch im Sommer wegen extremer Hitze misslungen war. „Ich fand zu Hause keine Ruhe“, erzählte Asselborn dem Tageblatt am Montag. Beim Abstieg kam es dann zu einem Schreckmoment: Bereits beim Aufstieg waren ihm Schafe auf der Straße begegnet, die ein Bauer wieder von der Fahrbahn trieb. Auf dem Rückweg waren die Tiere erneut auf der Straße – diesmal ohne jemanden, der sie verscheuchte. Eines der Schafe lief Asselborn direkt ins Fahrrad. Um einen Sturz zu vermeiden, bremste er stark ab – und spürte sofort ein „Klick“ im Bein. Die Achillessehne war angerissen, und fortan musste er erst einmal auf Krücken gehen.
In der vergangenen Woche erhielt er dann die schlechte Nachricht: „Es muss operiert werden, sonst verheilt es nicht mehr“, teilten ihm die Ärzte mit. Die Operation ist für den 19. November angesetzt. Bis dahin hat Asselborn jedoch noch ein volles Programm: Bis zum 18. November ist er im Großherzogtum und in Deutschland bei Terminen unterwegs. „Meine weiteren Termine im November und Anfang Dezember musste ich absagen.“ Denn nach der Operation stehen zunächst sechs Wochen Ruhe an.
Wie lange er das Fahrrad stehen lassen muss, ist noch unklar. „Das kann zwei Monate dauern, sicher weiß ich es aber noch nicht“, sagt Asselborn. Es hänge davon ab, wie er sich von der Operation erhole. Sein Ziel ist es, Ende Januar 2026 wieder „voll da zu sein“ und im Frühjahr wieder in den Fahrradsattel zu steigen. Denn es ist „schwerer, mit dem Fahrradfahren aufzuhören als mit der Politik“.
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De Maart

Déi éng wësse wéini se mat bestëmmte sportlechen Aktivitéiten ophalen sollen an déi âner mache sech wichteg a wëlle weise wéi gutt se nach drop sin. Gëlldu Jang!